Überschuldung von über 2 Mio. Euro : Torproduzent DSA Door Systems insolvent
Die Passiva belaufen sich laut KSV auf rund 3,86 Mio. Euro, die Aktiva zu Buchwerten auf rund 1,77 Mio. Euro, woraus sich eine Überschuldung in Höhe von rund 2,1 Mio. Euro ergibt. Es wurde beantragt, das Unternehmen in Eigenverwaltung zu sanieren, wobei den Gläubigern angeboten wird, innerhalb von zwei Jahren eine Quote von 20 Prozent zu erhalten. Das 2019 gegründete Unternehmen hatte seinen ursprünglichen Sitz in Güssing. Sowohl für die Industrie als auch für Privatkunden werden Garagentore produziert. In Österreich und auf dem europäischen Markt wurden laut KSV im Jahr 2023 rund 2.000 Tore verkauft.
Zu den Ursachen für die Insolvenz wurde u. a. angegeben, dass man hohe Aufwendungen für die Entwicklung von zwei neuen Tortypen gehabt habe, die aber am Markt nicht erfolgreich gewesen seien. Hinzu kamen erhebliche Preissteigerungen bei den Rohstoffen ab dem Jahr 2021. Eine Sanierung des Unternehmens war durch den Einstieg eines Investors geplant. Hier war die Entwicklung vielversprechend, der Investor zog sich jedoch im Dezember 2023 zurück. Aufgrund eines in Kürze fälligen Darlehens geht das Unternehmen nun von einer Insolvenz aus. Von den Verbindlichkeiten entfallen rund 2 Mio. Euro auf Bankverbindlichkeiten und rund 1,17 Mio. Euro auf Lieferanten.