Umsatz über 1 Mrd. Euro : Rosenbauer kehrt in die Gewinnzone zurück

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Schwarze Zahlen: Der Konzernvorstand von Rosenbauer erwartet für 2024 einen Umsatz von rund 1,2 Mrd. Euro.

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Nach vorläufigen Zahlen steigerte der Rosenbauer Konzern seinen Umsatz im Jahr 2023 auf 1,06 Mrd. Euro nach 972,2 Mio. Euro im Jahr 2022. Alle Vertriebsregionen und das Segment abwehrender Brandschutz konnten laut Unternehmensangaben ihr Geschäftsvolumen steigern. Ein Cyberangriff im Februar habe zu Produktionsausfällen von bis zu zwei Wochen und entsprechenden Rückständen geführt. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) war den Angaben zufolge trotz deutlich gestiegener Finanzierungskosten wieder positiv und lag bei 7,3 Millionen Euro (Vorjahr: -30,2 Millionen Euro). "Die Unternehmensgruppe ist dank der Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sowie höherer Verkaufspreise der ausgelieferten Fahrzeuge wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt", heißt es aus dem Unternehmern.

Rosenbauer profitierte im Jahr 2023 von einer guten Nachfrage nach Feuerwehrtechnik. So wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Auftragseingang von 1,45 Mrd. Euro (2022: 1,23 Mrd. Euro) erzielt. Der Auftragsstand zum 31. Dezember 2023 wurde mit 1,78 Mrd. Euro (2022: 1,46 Mrd. Euro) auf einen historischen Höchststand gesteigert. Für das Jahr 2024 rechnet der Vorstand des Rosenbauer Konzerns mit einem Umsatz von rund 1,2 Mrd. Euro und einer EBIT-Marge von rund 5 Prozent unter der Annahme einer weiteren Verbesserung der Lieferketten.

Die Lieferketten hätten sich im Laufe des Berichtsjahres langsam stabilisiert. Die Anzahl der gelieferten Fahrgestelle lag jedoch noch unter den vereinbarten Liefermengen, insbesondere in der ersten Jahreshälfte. Erst in der zweiten Jahreshälfte haben sich die Lieferzeiten sukzessive verkürzt. Allerdings sei die Termintreue der Erstausrüster bis zuletzt nicht zufrieden stellend gewesen und es sei immer wieder zu Lieferunterbrechungen bei einzelnen Teilen gekommen. "Das machte eine erhöhte Vorratshaltung nötig, die Belastung durch das Working Capital blieb weiter hoch."

Thomas Biringer wird neuer Technikvorstand

Rosenbauer bekommt mit 11. März einen neuen interimistischen Technikvorstand, teilte der Feuerwehrausrüster am Freitag mit. Thomas Biringer (55) übernimmt demnach interimistisch die Funktion des Chief Technology Officer (CTO). Der bisherige CTO Daniel Tomaschko hatte das Unternehmen bereits im Jänner verlassen, die technischen Agenden wurden seither von CEO Sebastian Wolf wahrgenommen. Der gebürtige Oberösterreicher und gelernte Mechatroniker Biringer hatte Rosenbauer bereits 2009 beim Aufbau eines Produktionsstandortes unterstützt und war zuletzt als COO für die Schwarzmüller-Gruppe tätig.

Thomas Biringer wird im März neuer CTO von Rosenbauer.