Konsortium von Pierer und Mateschitz : Rosenbauer: Details zum Übernahmeplan veröffentlicht

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Neben dem Einstieg über eine Kapitalerhöhung will das Konsortium Robau zusätzlich 25,15 Prozent in Form eines Aktienpakets erwerben.

- © Rosenbauer

Konkret will Robau von der Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH (BVG), die derzeit noch 51 Prozent an Rosenbauer hält, einen Anteil von 25,15 Prozent erwerben, teilte das Konsortium am Donnerstag mit. Im Juni hatte sich Robau zudem verpflichtet, im Rahmen einer Kapitalerhöhung 3,4 Millionen neue Aktien zum Preis von 35 Euro je Aktie zu erwerben.

"Durch diese beiden Transaktionen erwirbt Robau die Aktienmehrheit und damit eine kontrollierende Beteiligung von 50,1 Prozent an Rosenbauer", schreibt das Konsortium am Donnerstag. Die BVG halte dann nur noch 17,23 Prozent an Rosenbauer, der Streubesitz betrage 32,67 Prozent. Sowohl die Kapitalerhöhung als auch der Kauf des Aktienpakets müssen noch von den Behörden genehmigt werden.

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Mit einer Genehmigung wird frühestens im vierten Quartal 2024 gerechnet. Sollten beide Transaktionen genehmigt werden, würde ein Pflichtangebot ausgelöst, d.h. das Konsortium müsste ein Angebot für alle verbleibenden Aktien, die nicht von Robau gehalten werden, unterbreiten. Der voraussichtliche Angebotspreis würde in diesem Fall 35,00 Euro je Rosenbauer-Aktie betragen, heißt es in der Aussendung.

Aufsichtsrat wird umgebaut

Darüber hinaus plant das Konsortium, im Falle eines erfolgreichen Abschlusses der Transaktionen den Aufsichtsrat neu zu besetzen. Vorbehaltlich der Wahl durch die Hauptversammlung sollen Stefan Pierer, Mark Mateschitz, Friedrich Roithner und Gernot Hofer in das Gremium einziehen. Stefan Wagner soll dem Aufsichtsrat weiterhin angehören.

Rosenbauer befindet sich derzeit in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Das Unternehmen kämpft mit einer hohen Schuldenlast, die Nettofinanzverschuldung betrug zuletzt 428 Millionen Euro. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 schrieb Rosenbauer nach einem Verlust aber wieder schwarze Zahlen, der Gewinn lag bei 1,2 Millionen Euro.