Energie : Rittal setzt bei Österreich-Zentrale auf erneuerbare Energieversorgung

Rittal PV Anlage

Die neue Photovoltaik-Installation mit 150 kWp deckt einen Großteil des Rittal Energiebedarfs am Standort Wien.

- © Rittal

In der österreichischen Zentrale von Rittal ging es in den letzten Monaten laut und staubig zu. Grund dafür waren groß angelegte Umbauarbeiten. Die vormalige Gas-Heizungsanlage musste einer möglichst unabhängigen Energieversorgung weichen. 2022 begann man mit den Arbeiten, seit Mitte 2023 ist die Modernisierung abgeschlossen. Das Rittal Gebäude in der Laxenburger Straße ist damit das erste in der Friedhelm Loh Gruppe, das umfassend auf eine erneuerbare Energieversorgung umgestellt wurde und dadurch unabhängig von Gas ist.

Marcus Schellerer, Geschäftsführer Rittal Österreich, zeigt sich zufrieden: „Gas-Engpässe können uns nichts mehr anhaben, denn wir sind komplett autark von Gas und decken zudem durch unsere PV-Anlage einen Großteil unseres Energiebedarfs aus eigener Erzeugung.“

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Photovoltaik statt Erdgas

Die Rittal Räumlichkeiten werden mittels Luftwärmepumpe und der Energie aus der neuen Photovoltaik-Anlage beheizt. Somit wird kein Gas mehr für die Wärmegewinnung benötigt. Der Tausch der alten Gasbrenner gegen drei moderne Luftwärmepumpen war ein wichtiger Schritt in Richtung Gas-Autarkie und wurde wie die Umrüstung des Heizsystems auf wassergeführte Niedertemperatur-Deckenpanele samt angebundener Regeltechnik seit Ende 2022 schrittweise durchgeführt. Statt der bisherigen, mit Erdgas betriebenen Anlage wurde eine Photovoltaik-Installation mit 150 kWp auf dem Dach des Gebäudes in Betrieb genommen, die in Verbindung mit den Luftwärmepumpen und modernster Gebäudeleittechnik bis zu 150 Tonnen CO2 aus Gas und Strom pro Jahr einsparen kann. Die Bauarbeiten an der Photovoltaik-Anlage, die sich über eine Fläche von 800 m2 verteilt, wurden Ende Juni 2023 abgeschlossen.

Energiedaten schaffen Transparenz

Die Energiedaten – Produktion und Verbrauch – sind für die Mitarbeiter in Echtzeit abrufbar. Auch die Niederlassungen in Graz und Lustenau werden von der neuen Installation in Wien profitieren: ihnen wird ein Teil dieses Stroms mittels Energiegemeinschaft zur Verfügung gestellt.

Bei den Installationen kamen das hauseigene Expertenwissen des Energy & Power Teams unter der Leitung von Christoph Unger und wo möglich selbstverständlich Rittal Komponenten zum Einsatz. „Endlich können wir zeigen, dass uns nicht nur die Nachhaltigkeit unserer Produkte – wie z.B. Kühlgeräte der Blue e+ Reihe für mehr Energieeffizienz – wichtig ist, sondern auch, dass wir bereit sind, für eine grüne Zukunft selbst etwas zu investieren.“, zeigt sich Schellerer erfreut über die neuen Anlagen.

Marcus Schellerer, Geschäftsführer von Rittal Österreich: „Das ist Nachhaltigkeit, die wirkt.“