Elektromobilität : Neue europäische Battery Manufacturing Alliance soll Batterieherstellung fördern
Die neue Upcell Alliance vereint 38 Gründungsmitglieder aus Industrie und Wissenschaft unter dem Präsidenten Claude Laperiere. Gemeinsam eine Wertschöpfungskette für die Entwicklung der europäischen Batterieindustrie aufbauen und Europa wirtschaftlich autonomer machen – das ist das Ziel der Non-Profit-Organisation, die am 6. Oktober in Paris gegründet wurde.
Leistungsfähige, möglichst leichte Stromspeicher sind essenziell für die Mobilitätswende. Die Mitglieder und Partner der neuen Upcell Alliance haben es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine europäische Wertschöpfungskette für Energiespeicher aufzubauen und so den Übergang zur Elektromobilität zu beschleunigen. Dass damit gerade die europäische Batterieproduktion weiter gefördert wird, steht letztlich auch im Zusammenhang mit dem geplanten Verkaufsverbot von Neuwagen mit Verbrennungsmotor in der EU. Gleichzeitig soll so auch eine gewisse Unabhängigkeit von globalen Lieferketten sowie eine höhere Krisenresilienz geschaffen werden.
Zu diesem Zweck wird sich die Non-Profit-Organisation künftig europaweit bei Projekten einbringen, die sich thematisch mit der Energiespeicherherstellung befassen. Zudem plant die Upcell Alliance, mithilfe öffentlichkeitswirksamer Veranstaltungen, Werbeaktionen und Konferenzen, auf die Vorteile eines wirtschaftlich autonomen Europas aufmerksam zu machen und den internationalen Austausch zu fördern.
Gemeinsam mit anderen europäischen Unternehmen wollen wir die hiesige Batterieproduktion weiter ausbauen und dafür sorgen, dass die europäische Industrie im Wettbewerb um die beste Fertigung mithalten kann.Christophe de Maistre, Schneider Electric
Mitglieder aus Forschung und Industrie
Abgesehen von ihrem Engagement für eine europäische Batterieherstellung, ist die Upcell Alliance auch als Austauschplattform für Branchenvertreter gedacht. Hier kommen Forschung und Industrie zusammen. So sind insgesamt sieben verschiedene Hochschulen und Universitäten sowie die Forschungsinitiative Battech Teil der neuen Organisation. Vonseiten der Industrie sind zudem Unternehmen vertreten, die den gesamten Prozess der Batterieherstellung abdecken – inklusive der drei entscheidenden Schritte Elektrodenherstellung, Montage der Batteriezellen sowie Zusammenbau der Batteriepacks.
Die Mitglieder im Überblick: ACC, Alfi Technologies, Arkema, BasqueVolt, Battech-IREC-Eurecat, Blue Solutions, Bühler, Caire Automation, CESI, CIC energiGUNE, Cleia, Comau, Comexi, Eltronic, ENSAM, Fives Group, Freyr, Grenoble INP institut d’ingénierie et de management, Groupe Huguet, HESAM University, IN-CORE Systèmes, Ingecal, InoBat, Jorgensen Engineering, Lazpiur, le cnam, MTB Recycling, NPB Automation, Ose Group, Politecnico di Milano, Rousselet Robatel, Schneider Electric, Sunlight Group, Technax, Universität Oldenburg, Université Grenoble Alpes (Grenoble INP – UGA), Verkor.
„Für uns ist es ein wichtiges Anliegen, von Anfang an Teil der Upcell Alliance zu sein,“ betont Christophe de Maistre, Zone President DACH bei Schneider Electric. „Gemeinsam mit anderen europäischen Unternehmen wollen wir die hiesige Batterieproduktion weiter ausbauen und dafür sorgen, dass die europäische Industrie im Wettbewerb um die beste Fertigung mithalten kann. Als Impact Company ist es uns dabei ein ganz besonderes Anliegen, mit unserem Engagement zu einer erfolgreichen Mobilitätswende beitragen zu können.“
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