Höhe des Finanzbedarfs ist unklar : KTM-Rettung: Pierer Mobility sucht Investoren

Die US-Investmentbank Citigroup wurde mit der Neuordnung der Eigentümerstruktur beauftragt.
- © Ricochet64 - stock.adobe.comDie börsennotierte KTM-Mutter Pierer Mobility AG ist auf Investorensuche, um neues Geld für den insolventen Motorradhersteller aufzutreiben. Die US-Investmentbank Citigroup sei mit der Neuordnung der Eigentümerstruktur beauftragt worden, teilte das Unternehmen Dienstagabend mit. Ziel sei, dass Investoren "eine notwendige Barkapitalerhöhung bzw. Finanzinstrumente" zeichnen.
Bei den potenziellen Investoren handle es sich um bestehende Partner, andererseits würden auch Gespräche mit neuen strategischen Investoren und Finanzinvestoren geführt, so das Unternehmen. Die Barmittel sollen den Angaben zufolge zur Stärkung der Pierer Mobility Gruppe, insbesondere der KTM AG, verwendet werden.
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Mehrheit gehört Pierer und Bajaj
Wie viel Geld die KTM-Mutter benötigt, gab das Unternehmen in der Pflichtmitteilung nicht bekannt. Mitte November, noch bevor KTM Insolvenz anmeldete, hieß es seitens Pierer Mobility, dass man Gespräche mit der Kernaktionärin Pierer Bajaj AG als auch mit bestehenden Finanzgläubigern für eine Überbrückungsfinanzierung in Höhe eines dreistelligen Millionenbetrages führe.
Die Pierer Mobility AG gehört zu rund 75 Prozent der Pierer Bajaj AG, diese wiederum zu 50,1 Prozent KTM-Vorstandschef Stephan Pierer und zu 49,9 Prozent dem indischen Partner Bajaj. 25 Prozent der Aktien sind in Streubesitz und werden an der Wiener Börse gehandelt. Seit Jahresbeginn verlor die Aktie mehr als 78 Prozent an Wert, am Mittwoch im Frühhandel lag sie 1,3 Prozent im Plus. Die insolvente KTM AG war zuletzt für über 95 Prozent des Umsatzes der Pierer Mobility AG verantwortlich.