Maintenance: Instandhaltung 4.0: Alles, was Sie darüber wissen sollten
20.11.2023
Lesezeit: weniger als eine Minute
Die immens wichtige Rolle der Instandhaltung in der Industrie ist klar: kostspielige Ausfälle minimieren und sicherstellen, dass die Maschinen mit höchster Funktionalität arbeiten. Doch der Trend weg von einer reaktiven hin zur präventiven Instandhaltung, beflügelt von der Digitalisierung, erschwert es, den Überblick zu bewahren. Wir haben die wichtigsten Aspekte zum Thema Instandhaltung für Sie zusammengefasst.
Bei der Instandhaltung in der Fertigungsindustrie geht es um alles oder nichts, vor allem in den Bereichen, in denen es um viel Geld geht, die schnelllebig sind und in denen ein starker Wettbewerb herrscht. Die Wartungsstrategien vergangener Zeiten können in der heutigen Welt einfach nicht mehr mithalten. Die moderne Instandhaltung nutzt Technologien wie IoT-Geräte zur Datenerfassung und maschinelles Lernen zur Datenverarbeitung, um bessere Vorhersagen und umsetzbare Erkenntnisse zu gewinnen. In Kombination können ungeplante Ausfallzeiten so weit reduziert werden, dass sie praktisch nicht mehr vorkommen, ganz zu schweigen von anderen Vorteilen wie der Steigerung der Arbeitsmoral der Mitarbeiter, der Senkung der Opportunitätskosten, der Steigerung der Kundenzufriedenheit und der Verringerung des Ausschusses.
Eine MPI-Studie, in der 558 Unternehmen untersucht wurden, die ein computergestütztes Instandhaltungsmanagementsystem (CMMS) einsetzen, ergibt, dass sich Unternehmen durch die Einführung einer Software-Lösung eine Steigerung der Produktivität der Instandhaltung um 28,3 Prozent erwarten können. Außerdem konnten sie mit einem Rückgang der Ausfallzeiten von 20,1 Prozent , einer Einsparung von 19,4 Prozent bei den Materialkosten und einer Verringerung von 17,8 Prozent bei der Wartung und Reparatur des Inventars rechnen. Darüber hinaus gaben die Unternehmen an, dass sie ihre Investitionen im Durchschnitt innerhalb von 14,5 Monaten zurückgewinnen können.
Die fünf größten Herausforderungen für Instandhalter
Laut Branchenexperten sind die Anforderungen an die Instandhalter durch die Industrie 4.0 deutlich komplexer geworden. Insofern sei es entscheidend, entsprechende Instandhaltungsstrategien zu entwickeln. So wurde anlog zur Industrie 4.0 auch hier schnell ein neues Schlagwort kreiert: Maintenance 4.0.
Durch die Möglichkeit, Schwingungs-, Temperatur- und Ölanalysen funktionsübergreifend zu vergleichen, können sich Betreiber einen Gesamtüberblick über den Maschinenzustand verschaffen. Diese Analysen können verwertbare Informationen für eine schnelle und strategische Entscheidungsfindung liefern. Das Verknüpfen, Sammeln und Korrelieren von Daten bietet den Instandhaltern eine neue Möglichkeit, sich mit den Maschinen zu vernetzen und die Effizienz und Produktivität zu steigern.
Asset Management erleichtert es Unternehmen, den Überblick über die Bestände zu behalten, egal ob es sich um liquide oder feste Vermögenswerte handelt. Die Unternehmen wissen, wo sich die Anlagen befinden, wie sie genutzt werden und ob Änderungen an ihnen vorgenommen worden sind. Folglich kann die Verwertung von Beständen effizienter durchgeführt werden, was wiederum zu höheren Erträgen führt.
Die Anlagenverwaltung umfasst die Ermittlung und das Management von Risiken, die sich aus der Nutzung und dem Besitz bestimmter Anlagen ergeben. Das bedeutet, dass ein Unternehmen stets darauf vorbereitet ist, jedes Risiko, das sich eröffnet, zu bewältigen.
Das gehört zum Asset Management:
strenge Sicherheitsanforderungen und Umweltauflagen erfüllen
schwankende Energiekosten bewältigen
Verfeinerung der Wartungsplanung zur Senkung der Wartungskosten
Rationalisierung von Produktionsprozessen für mehr Effizienz
Verfolgen und Verwalten von Bestand, Nutzung und Standort der Ausrüstung
Vorhersage und Budgetierung zukünftiger Anlagenkäufe und Ausmusterungszeitpunkte
Verbesserung des Berichtswesens
Anpassung an Arbeitskräftemangel und fehlende technische Fähigkeiten
* Die erfolgreiche Umsetzung der Anlagenverwaltung in der Fertigung hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Laut Instandhaltungsexperten von Precog
gehören diese Punkte dazu.
Durch die Verknüpfung von Echtzeitdaten, die über das industrielle Internet der Dinge (IIoT) gesammelt werden, analysiert die vorausschauende Wartung kontinuierlich den Zustand der Ausrüstung während des normalen Betriebs, um die Wahrscheinlichkeit eines unerwarteten Maschinenausfalls zu verringern.
Mit der vorausschauenden Wartung können Unternehmen verschiedene Indikatoren wie langsame Lagerdrehzahl, Schmierung oder Temperatur überwachen und testen. Mithilfe von zustandsorientierter Überwachung und IIoT-Technologie erkennen diese Tools Anomalien während des normalen Betriebs und senden Echtzeitwarnungen, die auf einen möglichen zukünftigen Ausfall hinweisen. Der globale Markt für vorausschauende Wartung hatte im Jahr 2020 einen Marktwert von rund 4 Milliarden USD und wird bis zum Jahr 2027 voraussichtlich 18 Milliarden USD erreichen.
Der genaue Mix der Instandhaltungsstrategien hängt von den Anlagen und ihrer Stellung und Bedeutung in verschiedenen Szenarien ab. Es liegt auf der Hand, dass bei der vorausschauenden Instandhaltung Daten aus allen Blickwinkeln von entscheidender Bedeutung sind: die Erfassung und Analyse von Daten, die verschiedenen Datenquellen und die Fähigkeit, sie zu nutzen und in bestehende Systeme zu integrieren, die verfügbaren Fähigkeiten im Umgang mit Daten, die benötigten Datensysteme und die Qualität der Daten.
Dabei geht es nicht nur um das Sammeln von Daten. Eine der großen Herausforderungen bei der vorausschauenden Wartung ist angesichts der verschiedenen Datenquellen und der Beteiligung z. B. des Maschinenherstellers die Kombination aller Datensätze, die für die vorausschauende Wartung genutzt werden sollen. Oft werden Daten gesammelt, die dann in einem Datenpool verbleiben, ohne dass irgendwelche Maßnahmen ergriffen werden. Einer der Hauptgründe, warum Unternehmen nicht bereit für Predictive Maintenence sind, ist, dass sie die Daten, die sie bereits haben, nicht nutzen und sich zum Beispiel immer noch auf Excel verlassen und daher keinen Nutzen darin sehen, noch mehr Daten zu sammeln.
Das sind die Vorteile von Predictive Maintenance:
Die Einführung einer Software für die vorausschauende Wartung kann mit einer erheblichen Kapitalrendite, einer Senkung der Wartungskosten um 25-30 %, einer Verringerung der Ausfälle um 70-75 % und einer Verringerung der Ausfallzeiten um 35-45 % erhebliche finanzielle Vorteile bringen.
Durch eine IoT-gesteuerte Software sind Sie in der Lage, Daten aus verschiedenen Quellen wie IoT- oder Gerätesensoren zu sammeln und zu analysieren, um Diagnoseprüfungen durchzuführen und gleichzeitig die Interpretation der Daten im richtigen Kontext zu gewährleisten.
Durch die frühzeitige Einbeziehung und den proaktiven Serviceansatz mit Hilfe von IoT-Sensoren können Ausfallzeiten vermieden oder im Voraus geplant werden, mit minimalen Auswirkungen auf den Kunden.
Techniker und Manager können ihre Arbeitsproduktivität steigern, da sie mehr Zeit haben, sich auf wichtige Wartungsaufgaben zu konzentrieren.
Das Sammeln von Daten ist eine Sache, die Integration und vor allem die Fähigkeit, daraus die erforderlichen Erkenntnisse und Werte abzuleiten, eine andere. Dies ist auch der Grund, warum die vorausschauende Instandhaltung noch auf viel Skepsis trifft - der Trend zeigt jedoch klar nach oben. Für den sinnvollen Einsatz von Predictive Maintenance müssen Unternehmen und alle betroffenen Abteilungen (IT, Datenwissenschaftler, usw.) über die notwendigen Fähigkeiten in den Bereichen Big-Data, Business Intelligence und Data Warehousing verfügen. Darüber hinaus - und das ist entscheidend - muss die Datenqualität bedingungslos im Mittelpunkt stehen.
Aussagekräftige Messwerte durch Condition Monitoring
Bei der zustandsorientierten Überwachung hingegen werden potenzielle Ausfallarten und deren Indikatoren untersucht und anschließend überwacht. Zu den üblichen Arten der zustandsabhängigen Überwachung gehören die Schwingungsanalyse und -überwachung, die Ölanalyse und die Temperaturüberwachung.
Ziel der zustandsorientierten Wartung ist es, bevorstehende Ausfälle von Anlagen zu erkennen, damit die Wartung proaktiv geplant werden kann, wenn sie erforderlich ist - und nicht vorher. Dies ist ein Teil dessen, was die vorausschauende Wartung von der vorbeugenden Wartung unterscheidet.
Condition Monitoring in der Praxis:
Vibrationsanalyse
Ölanalyse
Temperaturmessung
Akustische Messung
Motorkreisanalyse
Elektrisches Monitoring
Elektromagentische Messung
Strahlungsanalyse
Laserinterferometrie
Das IIoT hat die Art und Weise verändert, wie die zustandsorientierte Überwachung durchgeführt werden kann. An den Anlagen installierte Sensoren können laufende Vibrations- und Ölanalysen durchführen und Temperaturänderungen überwachen. Dadurch wird der Bedarf an manuellen Inspektionen und Tests erheblich reduziert. Die Sensoren überwachen den Zustand der Anlage auf Anzeichen einer nachlassenden Leistung oder eines bevorstehenden Ausfalls. Wenn Indikatoren auftreten, benachrichtigt der Sensor das Wartungsteam über eine IIoT-Lösung über die Veränderung des Anlagenzustands. Die Wartungsteams können auf das Problem reagieren und die notwendigen Wartungsarbeiten sofort durchführen.
Total Productive Maintenance: Japanische Philosophie feiert Comeback
TPM ist eine einzigartige japanische Philosophie, die auf der Grundlage von Konzepten und Methoden der produktiven Instandhaltung entwickelt wurde. Die altbewährte Instandhaltungsstrategie feiert durch die vergangenen Krisenjahre ein großes Comeback. Denn das Ziel ist es, effizienter zu werden, Verschwendung jeder Art zu vermeiden und rasch und transparent entscheiden zu können, was gerade in Krisensituationen wesentlich ist. Dieses Konzept wurde erstmals von Nippon Denso Co. Ltd. aus Japan, einem Zulieferer der Toyota Motor Company, Japan, im Jahr 1971 eingeführt. Die totale produktive Instandhaltung ist ein innovativer Ansatz für die Instandhaltung, der die Effektivität der Anlagen optimiert, Ausfälle vermeidet und die autonome Instandhaltung durch die Betreiber durch tägliche Aktivitäten unter Einbeziehung der gesamten Belegschaft fördert.
TPM ebnet den Weg für hervorragende Planungs-, Organisations-, Überwachungs- und Kontrollpraktiken durch seine einzigartige Acht-Säulen-Methodik. Die vom Japan Institute of Plant Maintenance vorgeschlagenen und geförderten TPM-Initiativen umfassen einen Acht-Säulen-Implementierungsplan, der zu einer erheblichen Steigerung der Arbeitsproduktivität durch kontrollierte Instandhaltung, zur Senkung der Instandhaltungskosten und zur Verringerung von Produktionsausfällen und Stillstandszeiten führt. Dazu gehören autonome Instandhaltung, gezielte Instandhaltung, geplante Instandhaltung, Qualitätsinstandhaltung, Aus- und Weiterbildung, Büro-TPM, Entwicklungsmanagement sowie Sicherheit, Gesundheit und Umwelt.
Im Gegensatz zur traditionellen vorbeugenden Wartung, die sich auf das Wartungspersonal stützt, bezieht TPM die Anwender in die routinemäßige Wartung, Verbesserungsprojekte und einfache Reparaturen ein. Die Anwender führen zum Beispiel tägliche Tätigkeiten wie Schmieren, Reinigen, Festziehen und Überprüfen der Anlagen durch.
Instandhaltungssoftware: Die besten Produkte im Überblick
Die Einführung und Nutzung von computergestützter Instandhaltungsmanagement-Software bietet viele Vorteile in Bezug auf Effizienz und Lebenszyklus. Insgesamt ermöglicht es den Teams, ihre Instandhaltungspraktiken und -aktivitäten mit anderen Abteilungen und Unternehmenszielen abzustimmen. Wenn Sie ein System haben, das den abteilungsübergreifenden Austausch von Daten ermöglicht, wird die Arbeit für alle ein wenig effizienter.
Bei der Auswahl einer neuen CMMS-Software ist es wichtig, nicht nur Funktionen und technologische Faktoren zu berücksichtigen, sondern auch den Support. Eine Softwarelösung für das Instandhaltungsmanagement sollte natürlich alle Ihre funktionalen Anforderungen sofort erfüllen. Die Technologie sollte auch erweiterbar sein, um andere Wartungsfunktionen wie Sensoren oder Online-Zustandsüberwachung einzubeziehen.
So wählen Sie das richtige Tool aus:
Machen Sie eine Ist-Analyse
Günstig ist die Erstellung eines Markspiegels mit allen für Sie relevanten Systemen.
Erstellen Sie eine Vorauswahl
Was wird benötigt, welche Funktionen werden jetzt und in Zukunft erwartet, wie ist die Organisation aufgestellt, wie laufen die Prozesse ab, welches Budget ist vorgesehen, welcher Zeitrahmen liegt dahinter.
Beachten Sie den Preis und Leistung
Nach der Vorauswahl geht es um die Bewertung und Endauswahl des Systems. Der Preis spielt dabei natürlich eine tragende Rolle.
Schaffen Sie Begeisterung
Für die Einführung des Systems braucht es mindestens einige Wochen, wenn nicht Monate. Relevant dabei, den Mitarbeitern klarmachen, worin die Vorteile liegen.
Wartungs- und Serviceverträge: Maintenance as a Service (MaaS)
Die direkten und indirekten Kosten der Instandhaltung sind von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich. Schätzungen reichen von zehn bis 40 Prozent je nach Branche und Anlagentyp. Laut einer Studie der Universität Bamberg setzen rund 50 Prozent der Unternehmen auf eine eigene Instandhaltungsabteilung, bei 45 Prozent verteilen sich die Aufgaben auf unterschiedliche Stellen, etwa Produktion und Werkstatt und in fünf Prozent der Unternehmen ist die Produktion allein für die Instandhaltung verantwortlich.
Die Instandhaltung ist ein kostenintensiver Prozess, der viele Unternehmen vor die Entscheidung stellt: Löst man das Problem intern oder holt man sich Hilfe von externen Dienstleistern? Service- und Wartungsverträge in der Industrie umfassen Ad-hoc- und Notfallwartung, planmäßige Wartung und vorausschauende Wartung. Die immer komplexeren Anforderungen in der industriellen Instandhaltung lassen den Dienstleistungsmarkt regelrecht boomen: Rund 44 Milliarden Dollar soll der Marktanteil bis 2025 betragen.
Wartungsdienste werden von führenden Anbietern industrieller Automatisierungslösungen angeboten, darunter SIEMENS, Bosch und ABB. In einigen Fällen gibt es Partnerschaften zwischen Anbietern von industriellen Wartungslösungen und IT-Anbietern von Cloud-Diensten, um effektive Lösungen anzubieten. In dieser Landschaft haben Gerätehersteller die Möglichkeit, sowohl mit IT- als auch mit Instandhaltungslösungsanbietern zusammenzuarbeiten, um ihre eigene Suite von MaaS-Diensten aufzubauen.
Die SIEMENS MindSphere Cloud-Lösung basiert beispielsweise auf der HANA-Cloud von SAP. Diese Integration ermöglicht die Verarbeitung von Daten und die Ausführung von Diensten von Maschinen und anderen Geräten in der Fabrikhalle, was vorausschauende Wartungsanwendungen ermöglicht.
Drohnen und Roboter: Die Zukunft der Instandhaltung
Der schnelle technologische Wandel bringt ständig neue Technologien zum Vorschein, die in der Instandhaltung zum Einsatz kommen. Drohnen, Roboter und Virtuelle Brillen gehören längst zum Alltag der Instandhalter.
Zu den Vorreitern beim Einsatz von innovativen Technologien gehört beispielsweise Wien Energie. Hier inspiziert eine intelligente Drohne Kraftwerksanlagen, Industriekamine und Windkrafträder. Und seit Kurzem wird auch ein Roboterhund im Kraftwerk zur Unterstützung der Mitarbeiter eingesetzt.
Auch Augmented Reality kommt bei der Instandhaltung immer öfter zum Einsatz. Mit dieser Technologie kann ein Techniker den Problembereich schneller identifizieren. Das System kann dem Anwender sagen, welche Ersatzteile benötigt werden und sogar, ob sie im Lager vorhanden sind.
AR kann dazu beitragen, technische Herausforderungen für die Mitarbeiter zu bewältigen, indem es den Technikern ermöglicht, an Geräten zu arbeiten, mit denen sie nicht vertraut sind. Es kann weniger erfahrene Mitarbeiter bei der Fehlersuche, Reparatur und Wartung anleiten und bei Bedarf durch externe Experten Unterstützung leisten.
Die Zukunftstrends der Instandhaltung:
Mobilität Mit mobilen Apps und Tools können Mitarbeiter Informationen auch direkt in Systeme wie Computerized Maintenance Management Systems (CMMS) oder Customer Relationship Management (CRM)-Programme eingeben.
Augmented Reality Die AR- und VR-Technologien gewinnen im Field Service immer mehr an Bedeutung. Ein Techniker kann zum Beispiel AR- und VR-basierte Anwendungen nutzen, um auf Informationen über das Gerät zuzugreifen, das er reparieren soll.
Digital Twin Der Arbeitsort der Service-Techniker ist nicht mehr einzig und allein an die Produktionsstätten gebunden. Dabei geht das Bild eines Instandhalters weg vom Blaumann und Öl-verschmierten Händen hin zu einem Spezialisten mit zunehmenden IT- und Anlagenkenntnissen.
MaaS In Zukunft könnte MaaS ein Game-Changer in der Instandhaltung werden. Maintenance as a Service motiviert Maschinenhersteller, den besten Service zu bieten, zusammen mit zuverlässigen und funktionalen Geräten.
Das Ziel von Instandhaltung 4.0 ist es, die Lebensdauer von Anlagen und die menschliche Produktivität durch die Anwendung von Industrie-4.0-Technologien - Daten und Analysen, maschinelles Lernen, automatisierte Prozesse, Robotik und Drohnen - bei Instandhaltungs- und Wartungsaktivitäten zu erhöhen.
Was sind die Vorteile von proaktiven Instandhaltungsstrategien?
Eine proaktive Instandhaltung ermöglicht es einem Unternehmen, langfristig Kosten zu senken. Einsparungen werden durch die Vermeidung von Ausfallzeiten und die Erhöhung der Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Anlagen erzielt. Außerdem kann davon ausgegangen werden, dass die Anlagen länger in Betrieb bleiben, wenn die Abnutzung durch proaktive Wartung minimiert wird.
Was sind die Risiken von Instandhaltung 4.0?
Steigende Anforderungen an das Know-how der Mitarbeiter aufgrund der zunehmenden Komplexität von Maschinen und Anlagen sowie die Notwendigkeit eines professionellen Change-Managements zur Durchsetzung von Veränderungen. Außerdem werden die Themen Datenschutz und -sicherheit oft unterschätzt.
Wie funktioniert Predictive Maintenance?
Die vorausschauende Instandhaltung nutzt historische und Echtzeitdaten aus verschiedenen Bereichen Ihres Betriebs, um Probleme zu erkennen, bevor sie auftreten.
Mit welchen Kostenersparnissen kann ich rechnen?
Vorausschauende Instandhaltungsprogramme führen laut Untersuchungen zu einer Senkung der Instandhaltungskosten um 25-30 Prozent, zu einem Rückgang der Ausfälle um 70-75 Prozent und zu einer Verringerung der Ausfallzeiten um 35-45 Prozent. Diese Kosteneinsparungen haben jedoch ihren Preis. Einige Verfahren zur Zustandsüberwachung sind teuer und erfordern für eine effektive Datenanalyse spezialisiertes und erfahrenes Personal.