Übernahme : Greiner Packaging kauft serbisches Recycling-Werk
Auf PET-Flaschen wird es ab 2025 auch in Österreich Pfand geben. Dadurch ist wohl mit einem Anstieg des Materials zu rechnen. Der oberösterreichische Kunststoffproduzent Geiner stellt sich schon jetzt darauf ein. Seine Unternehmenssparte Greiner Packaging übernahm mit 1. September den serbischen PET-Flakes-Produzenten ALWAG. Unter dem neuen Namen „Greiner Recycling d.o.o.“ produziert das Unternehmen künftig recycelte Rohstoffe für Verpackungen. Damit ist das Familienunternehmen ab sofort auch im Bereich der Wiederaufbereitung von Wertstoffen tätig. Recycelte Wertstoffe, die bisher von außen zugekauft werden mussten, kommen dann zum Teil aus dem eigenen Haus.
„Mit dem ersten Recyclingwerk in der Geschichte von Greiner wollen wir in Zukunft den Einsatz von Recyclingmaterial in der Herstellung unserer Produkte erhöhen“, sagt Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender der Greiner AG zu der Übernahme.
Künftig trägt der Zukauf den Namen „Greiner Recycling d.o.o.“ und wird als eigene Einheit direkt unter Greiner Packaging International geführt. Das Unternehmen konzentriert sich weiter auf das Recycling von PET und anderen Wertstoffen. In Form von Flakes werden diese für die Produktion von Verpackungen eingesetzt.
Ausbau der Recyclingkapazität am Standort
Bestehende KundInnen von ALWAG werden weiterhin mit den gewohnten Mengen an Recyclingmaterial versorgt werden. Damit das Werk in Zukunft auch die Greiner-Packaging-Produktion sowie KundInnen in ganz Europa bedienen kann, ist geplant, die Kapazitäten am Standort stark auszubauen. In einem ersten Schritt sind Investitionen in die Infrastruktur sowie ISO-Zertifizierungen vorgesehen.
In den kommenden Jahren soll der Output an recycelten Wertstoffen von heute etwa 4.000 auf bis zu 7.000 Tonnen pro Jahr anwachsen.