Auszeichnung : Siemens-Werk wurde zur "Fabrik des Jahres" gekührt
Lieferschwierigkeiten, Rohstoffmangel und „Remote Work“ waren einige der größten Herausforderungen, die Unternehmen im letzten Jahr meistern mussten. Durch den zielgerichteten Einsatz von Digitalisierungsmaßnahmen schafften es die diesjährigen Sieger, die Supply Chain abzusichern und ihre Mitarbeiter zusammenzuhalten. Seit Beginn im Jahr 1992 haben bereits mehr als 2.000 Fabriken am Benchmark-Wettbewerb „Fabrik des Jahres“ teilgenommen.
„Die Unternehmen haben aus Corona, der Containerkrise und dem Chipmangel ihre Lehren gezogen. Sie greifen nun viel gezielter auf Informationen zu, die sie vorher nicht genutzt haben“, erklärt Daniel Stengel, Director bei Kearney, die Digitalstrategie der teilnehmenden Werke. Damit die richtigen Entscheidungen auch zum richtigen Zeitpunkt getroffen werden können, braucht es mehr als die im ERP-System hinterlegten Informationen. Diese Erkenntnis sowie die Reaktionen darauf stachen im diesjährigen Wettbewerb besonders hervor.
Alle Sieger in den einzelnen Kategorien des Wettbewerbs „Fabrik des Jahres 2021“ im Überblick:
- Fabrik des Jahres 2021: Siemens, Werk Karlsruhe
- GEO Award: Kurtz Ersa, Werk Wertheim
- Hervorragende Standortentwicklung: Beiersdorf BMTC, Werk Tres Cantos (Madrid, Spanien)
- Hervorragende Serienfertigung: ABB, Werk Ratingen
- Standortsicherung durch Digitalisierung: Brose, Werk Würzburg
„Erst durch den Menschen wird unsere digitalisierte Fabrik intelligent.“ So lautet das Motto, unter dem sich der Gesamtsieger, das Siemens-Werk in Karlsruhe, auf die Zukunft ausrichtet. Die Jury beeindruckte die hohe Veränderungs- und Verbesserungsdynamik unter aktivem Einbezug aller Mitarbeiter am Transformationsprozess. Das Siemens-Werk ist ein Beispiel, wie durch Fort- und Ausbildung nicht nur dem Fachkräftemangel entgegensteuert, sondern durch gesundheitsfördernde Maßnahmen auch ein Zeichen für die Wertschätzung der Mitarbeiter gesetzt werden kann. Alle Gewinner des Wettbewerbs messen diesem Faktor großes Gewicht bei angesichts der Tatsache, dass die Vollzeitpräsenz abnimmt und die Arbeitswelt sich zunehmend hybrid gestaltet. „Auf der Suche nach dem neuen ‚Normal‘ ist es Aufgabe der Führung, dieses Spiel zusammenzuhalten und das Werk als Einheit zu erhalten. Den Siegern der ‚Fabrik des Jahres 2021‘ ist dies sehr gut gelungen“, resümiert Stengel den diesjährigen Wettbewerb.