Einsparungspotenziale : Welser Forscher nehmen industriellen Energieverbrauch unter die Lupe
Ein neuer Ansatz für Energiemanagement und Energieeffizienz in der produzierenden Industrie wird unter der Leitung von Peter Hehenberger im Projekt „ToMoDSM“ (Towards Model-based Demand-Side Management in Manufacturing) entwickelt. Dieser verspricht nachhaltige und wirtschaftliche Vorteile für die gesamte Industrie. „Bestehende Anwendungen zeigen, dass Lastspitzen um bis zu 50 Prozent reduziert werden können“, so Dominik Leherbauer, der im Projekt seine Doktorarbeit schreibt. Das spart nicht nur Energiekosten, sondern kann auch genutzt werden, um das Stromnetz stabil zu halten.
Weitere Einsparungen von Kosten und CO2-Emissionen ergeben sich durch die adaptive Verbrauchsplanung und -überwachung. Dazu wird Hardware zur Datenerfassung benötigt. Dabei kann weitgehend auf bestehende Infrastruktur zurückgegriffen werden. Das Projekt unterstützt die Ziele der EU, den Energieverbrauch zu senken und gleichzeitig den Anteil an Energie aus erneuerbaren Quellen deutlich zu erhöhen. In Kooperation mit der Johannes Kepler Universität Linz wird bis März 2026 in dem vom Land Oberösterreich geförderten Projekt an diesem Thema geforscht.
Die beiden Forscher arbeiten in der Forschungsgruppe Smart Mechatronics Engineering" an der FH OÖ Campus Wels. Die Forschungsgruppe beschäftigt sich in nationalen und internationalen Forschungsprojekten mit innovativen Lösungen in den Bereichen mechatronische Produktentwicklung, Kreislaufwirtschaft, energetische Nachhaltigkeit und Ökobilanzierung technischer Anwendungen.