Neue Entwicklungen : Konkurs: Windhager Logistik wurde geschlossen
Im Ringen um die Sanierung des Heizungsherstellers Windhager wurde nun eine weitreichende Entscheidung getroffen. Die Windhager Logistik wird geschlossen, dahinter verbirgt sich das Wärmepumpenwerk in Pinsdorf, das neu gebaut werden sollte. Geplant ist auch nicht, diese zu sanieren. "Eine Sanierung wird in diesem Verfahren nicht angestrebt, das Liquidationsverfahren ist eingeleitet. Die im Eigentum der Schuldnerin stehenden Liegenschaften in Pinsdorf sollen bestmöglichst verwertet werden. Bekanntlich sind hier keine Dienstnehmer beschäftigt", heißt es in einer Aussendung des KSV 1870.
Der Insolvenzverwalter hat sich gegenüber dem ORF zu den Aussichten der beantragten Sanierungsverfahren für die Firmen Windhager Zentralheizung Technik und Windhager Zentralheizung geäußert: Er sehe berechtigte Hoffnungen und verhandle seit Tagen intensiv - einige andere Unternehmen würden massives Interesse an einer Übernahme zeigen.
Gläubigerversammlung am 29. Jänner
Nach Angaben der Gläubigerschutzverbände belaufen sich die Passiva in der Produktionsgesellschaft auf ca. 78 Mio. Euro und in der Vertriebstochtergesellschaft auf ca. 8 Mio. Euro, während sich die Aktiva auf ca. 21 Mio. Euro bzw. ca. 2,2 Mio. Euro belaufen. In der Produktionsgesellschaft sind 354 und in der Vertriebs- und Servicegesellschaft rund 150 Gläubiger betroffen. Die erste Gläubigerversammlung wird am 29. Jänner stattfinden.
Als Grund für die entstandene Schieflage wird einerseits die Marktentwicklung der vergangenen Jahre gesehen und andererseits die hohen Energiepreise. Vor allem die Preisexplosion bei Pelllets habe zu großen Unsicherheiten bei den Kunden des Heizungsherstellers geführt.