Warnstreiks in 50 Betrieben beendet : Chemie-KV: Am Montag startet 7. Verhandlungsrunde

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Chemie-KV: Am Montag wird wieder verhandelt. Wenn es zu keinem Ergebnis kommt, droht ein unbefristeter Streik.

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Laut Arbeitgeber-Chefverhandler Berthold Stöger vom Fachverband der chemischen Industrie Österreichs war man sich mit der Gewerkschaft bei den KV-Gesprächen zuletzt "schon sehr nahe". Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA pochen auf ein Lohn- und Gehaltsplus für die rund 50.000 Chemieindustrie-Beschäftigten in Höhe der rollierenden Inflation von 6,33 Prozent und für Gutverdiener auf eine gedeckelte Zahlung. Man fordere "kein Reallohnplus", weil die Rahmenbedingungen "nicht so rosig" seien, sagte der gewerkschaftliche Chefverhandler, Alfred Artmäuer (PRO-GE).

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Warnstreiks fanden diese Woche unter anderem bei Boehringer Ingelheim, Borealis, Greiner, Lenzing, Novartis, Semperit, Sandoz, Takeda und Tiger Coatings statt, hieß es von PRO-GE und GPA.

Unbefristeter Streik bei erneutem Scheitern der Verhandlungen

Vor mehr als einer Woche scheiterte die sechste Verhandlungsrunde für einen neuen Kollektivvertrag für die chemische Industrie. Die Arbeitgeber-Vertreter forderten die Gegenseite dazu auf, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die Gewerkschaften pochen weiterhin auf die teuerungsbereinigte Anpassung der Löhne.

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Die Arbeitnehmervertreter erwarten sich eine Einigung, sind aber auch zu weiteren Maßnahmen bereit, sollte es wieder zu keinem Ergebnis kommen: "Wir haben aber auch keine Angst, den Konflikt zu führen, wenn die Arbeitgeber weiterhin kein ernstzunehmendes Angebot auf den Tisch legen." Artmäuer droht sogar mit einem unbefristeten Streik, sollte es bei der siebenten Kollektivvertragsrunde am 17. Juni zu keiner Einigung kommen.