Intralogistik : SSI Schäfer verbessert seine Intralogistik mit 5G
Die funkgesteuerte Kommunikation nimmt in Industrie und Logistik stetig zu. In der Regel erfolgt sie über die WiFi-Frequenzbereiche herkömmlicher ISM-Bänder (z.B. WLAN und Bluetooth). Durch das ständig steigende Anwendungsspektrum, den starken Zuwachs an teilnehmenden Geräten und den verschiedenen in Anwendung befindlichen Systemen sind der Technologie hinsichtlich geringer Latenzzeiten, Kosten, Ausfallssicherheit und Teilnehmerdichte Grenzen gesetzt. Überlastungen, wechselseitige Beeinflussungen, steigende Störanfälligkeit und die fehlende Expansionsmöglichkeit auf weitere Prozesse sind die logischen Folgen.
5G-Projekt im Technologiezentrum Giebelstadt
Im Technologiezentrum Giebelstadt wurde ein eigenes 5G-Campusnetz – ein für die standortbezogene Anwendung des 5G-Standards vorgesehener Frequenzbereich – lizensiert und in Betrieb genommen. Derzeit laufen intensive Testreihen.
Wir verfolgen die Strategie, schon heute in den Kommunikationsstandard von morgen zu investieren und so das Fundament für die weitere Digitalisierung zu legen.Notker Steigerwald, SVP, Head of Business Unit Logistics Solutions SSI Schäfer
Die vielfältigen Anwendungsfelder
Ziel ist insgesamt die verbesserte Anlagensteuerung durch Maschine-zu-Maschine-Kommunikation, wodurch das propagierte IoT (Internet of Things) nun endgültig in der Logistikbranche angekommen ist. Notker Steigerwald ergänzt: „Mit der 5G-Technologie werden auch die Auswirkungen der teils störanfälligen und oft überlasteten derzeitigen funkgestützten Kommunikation der Vergangenheit angehören.“
5G eröffnet vielfältige Anwendungsfelder, etwa wenn mobile Roboter hochpräzise Kommissioniertätigkeiten dank 5G-Technologie erledigen können und das Lagerpersonal mit Augmented-Reality-Anwendungen unterstützt wird.
Oberstes Ziel des 5G-Projektes ist es, wertvolle Erkenntnisse in hochautomatisierten Lagern zu sammeln, meint Steigerwald und verweist auf die zufriedenstellenden Ergebnisse mit Automated Guided Vehicles (AGVs). Diese werden sukzessive in die neuen Produktgenerationen eingebaut um eine intelligente Anlagensteuerung und intensivere Vernetzung innerhalb und zwischen den Unternehmensbereichen und einzelnen Unternehmen zu ermöglichen.
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