Digitalisierung & Nachhaltigkeit : Siemens Xcelerator: Die Abkürzung zu schnelleren Produktionsprozessen
Geschwindigkeit in Produktionsprozessen ist heute wichtiger denn je. Sollte früher möglichst kostengünstig produziert werden, liegt heute das Hauptaugenmerk auf Schnelligkeit. Michael Freyny, Leiter des Geschäftsbereichs Digital Industries von Siemens Österreich, ist überzeugt: „In dem explosiven Umfeld der heutigen Zeit, geht es nicht mehr nur um Kosten, sondern vor allem um die Fähigkeit, sich rasch auf neue Situationen und Kundenbedürfnisse einzustellen“. Produzierende Unternehmen können sich mit einem schnelleren Markteintritt einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, beispielsweise, indem sie physische Prozesse in Simulationen auslagern. Stichwort: Digital Twin.
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Digitaler Zwilling: Simulation als Beschleuniger
„Wir wollen unseren Kund:innen helfen, in der digitalen Welt alles zu simulieren, bevor physikalisch etwas passiert“, so Freyny. Bis zu 80 Prozent aller Fabriksabläufe können bereits simuliert werden. Doch bislang nutzen Industrie-Unternehmen durchschnittlich nur 20 Prozent der ihnen zur Verfügung stehenden Daten zur Automatisierung ihrer Maschinen und Anlagen. Das Einsparungs- und Beschleunigungspotenzial ist also enorm. Die digitale Nachbildung der Realität bringt neues Wissen, um Anlagen effizienter und nachhaltiger zu betreiben. Und das direkt in der Produktion, wo diese Daten anfallen.
Über Xcelerator von Siemens
Siemens Xcelerator ist eine offene digitale Geschäftsplattform, auf der Akteure aus den verschiedensten Industrien zusammenkommen. Die Plattform bietet ein reichhaltiges Angebot an IoT-Hardware, Software, Services - von Siemens (z.B. Mindsphere, Mendix oder Teams) und zertifizierten Partnern und Anbietern, die mit den angebotenen Siemens-Produkten kompatibel sind.
Knapp ein Jahr nach dem Start von Siemens Xcelerator bieten 70 externe Partner 91 Applikationen und 333 Produktangebote an. In Österreich ist die ZETA GmbH, die weltweit 27 Standorte betreibt, als erster Siemens Xcelerator Partner mit an Bord.
Nutzung des Siemens Xcelerators
Der Siemens Xcelerator bietet sich als ultimativer Beschleuniger zur Produktionsverbesserung an. Auf der offenen, digitalen Geschäftsplattform finden Akteure aus den verschiedensten Industrien ein reichhaltiges Angebot. IoT-Hardware, Software, Services - von Siemens (z.B. Mindsphere, Mendix oder Teams) und zertifizierten Partnern helfen, bestehende und neue Daten zu verknüpfen und so ein digitales Gesamtbild zu schaffen.
Nach dem Motto „Klein anfangen und schrittweise skalieren“ ist der Einstieg in die Technologie für jede Unternehmensgröße interessant. Die Anpassung auf die jeweiligen Kundenwünsche ist durch die Kompatibilität der angebotenen Tools und die offenen Technologien unkompliziert. Siemens Xcelerator ist außerdem mit der Cloud verbunden und verwendet standardisierte Programmierschnittstellen (APIs). Um die sichere Nutzung zu garantieren, entwickelte man bei Siemens klare technische Gestaltungsprinzipien, denen alle Angebote in Siemens Xcelerator entsprechen müssen: Die Produkte und Lösungen sind interoperabel, flexibel, offen und „as-a-Service“ nutzbar.
Durch den offenen Austausch und die gemeinsame Entwicklung treiben wir Innovationen voran.Michael Freyny
Modulare Lösung mit offenen Schnittstellen
„Üblicherweise findet sich im Shopfloor von Unternehmen ein Mix von Maschinen und Systemen unterschiedlicher Hersteller“, sagt der Digital-Industries-Chef von Siemens Österreich. „Es gibt also keine Digitalisierungs-Standardlösung, die für alle passt“. Moderne IoT-Architekturen sind davon geprägt, dass Komponenten unterschiedlicher Hersteller miteinander kommunizieren, dass Dienste in Clouds ausgelagert werden und dass Edge und Cloud zusammenarbeiten. Um auch Kunden einzubinden, die Systeme anderer Anbieter verwenden, konzipierten die Siemens-Entwickler eine modulare Lösung mit offenen Schnittstellen. Damit entwickelt sich die digitale Transformation zunehmend zu einer Sache von „plug & play“. „Durch den offenen Austausch und die gemeinsame Entwicklung treiben wir Innovationen voran und helfen Unternehmen ihre Geschäftsziele einfacher und schneller zu erreichen“, sagt Freyny.