Automatisierung und Energietechnik : Schmachtl mit neuer Geschäftsführung und großen Ambitionen

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Die neuen Geschäftsführer seit 1. April 2025: Kari Schmachtl (34) und Stefan Schafferhofer (48)

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Gegründet 1936 von Ing. Franz Schmachtl als technisches Handelsunternehmen, hat sich Schmachtl zu einem der führenden Anbieter in vier Schlüsselbereichen - Energietechnik, Automation & Robotik, Prozess- & Umwelttechnik sowie Elektrokomponenten & Schaltschrankbau - entwickelt. Mit rund 250 Mitarbeiten an den Standorten Linz, Graz, Innsbruck und Wien sowie in Tschechien und der Slowakei ist Schmachtl heute ein wesentlicher Innovationspartner für Klein- bis Großunternehmen aus unterschiedlichen Branchen, von Industrie, Gewerbe, Energieversorgungsunternehmen bis Hotellerie und Gastronomie. 

„Wir sind gewachsen, ohne laut zu sein und führen das Unternehmen nun in eine neue Ära“, betont Kari Schmachtl, der das Unternehmen in dritter Generation gemeinsam mit Stefan Schafferhofer seit dem 1. April leitet. „Unsere Stärke liegt in der Kombination aus jahrzehntelanger Erfahrung, einem tiefen Verständnis für Kundenbedürfnisse und dem Mut, neue Wege zu gehen.“

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Schmachtl arbeitet seit Jahren mit Klein- und Mittelbetrieben aber auch großen Industrieunternehmen bis hin zu öffentlichen Dienstleistern. Die Lieferant:innen kommen vorwiegend aus Deutschland, jedoch überholt die asiatische High-Tech-Branche den ganzen Kontinent. Das Familienunternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023/2024 einen Umsatz von 117 Millionen Euro. Davon an die 85 Millionen Euro in Österreich.

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Die Nachfrage der Unternehmen, die auf Roboter setzen, war am Anfang eher schleppend. Denn es braucht Visionäre, die vorausgehen. So wie Schmachtl, der Pionier rund um Automation & Robotik seit Jahren. - © Schmachtl

Innovationen für die Herausforderungen der Wirtschaft

Schmachtl war eines der Pionier-Unternehmen vor rund sieben Jahren im Bereich Robotik. Und setzt auch heute noch verstärkt auf Automatisierungslösungen, insbesondere durch kollaborative Roboter (Cobots) und mobile Reinigungs- und Transportroboter, die längst auch in sensiblen Bereichen wie im Gesundheitswesen, in Industrieunternehmen oder in der Hotellerie Anwendung finden. „Es geht uns um Gesamtlösungen. Wir haben Roboter, die mit Aufzügen kommunizieren oder Schnittstellen zu weiteren Automatisierungslösungen haben. Die Komplexität steigt, wir haben dieses Know-how bei uns intern verfügbar. Unsere Roboter sind auch deswegen verstärkt im Einsatz, um den Mangel an geeigneten Mitarbeitern zu kompensieren", so Schafferhofer. Schulungen, individuelle Konzeptionierung, Programmierungen und Aftersales-Services machen Schmachtl zu einem Rundum-Partner.

Auch im Bereich Energietechnik nimmt das Familienunternehmen mit der Zentrale in Linz eine führende Rolle ein, etwa bei Transformatoren, USV-Anlagen, industriellen Energiespeichern und Ladeinfrastruktur. „Unsere Vision ist es, die Energiewende mitzugestalten – als Anbieter intelligenter Energiemanagementlösungen bis hin zur Ermöglichung von Energiegemeinschaften aus Unternehmen, Gemeinden und Mitarbeitenden“, so Kari Schmachtl. Dazu ergänzt Stefan Schafferhofer: "In Zeiten von teurem Strom und einer Blackout-Gefahr sehen wir enormes Potenzial für unsere Speicherlösungen. Die Nachfrage nach innovativen Systemen ist aktuell sehr hoch. Und vor allem denken wir die Energiewende weiter und betrachten bereits die nächsten 5 bis 10 Jahre."

Die neue Geschäftsführung steht auch für eine moderne Organisationskultur. Mit einer dezentralisierten Kreisstruktur werden interne Verantwortung und Entscheidungsfreiräume dort angesiedelt, wo die Kompetenz zu finden ist. „Wir sind nur so gut, wie unsere Mitarbeiter:innen. Daher fördern wir Eigenständigkeit, agile Prozesse und ein Umfeld, das Ideen und Wandel nicht nur zulässt, sondern aktiv einfordert“, erklärt Schafferhofer. „So schaffen wir ein Unternehmen mit zukunftsorientierter Mentalität und stabiler Tradition“, ergänzt Schmachtl. Am Standort in Linz finden sich Büroräumlichkeiten, Räume zum Austausch und gemeinsamen Arbeiten, wie z.B. Co-Working-Spaces. Zusätzlich gibt es auch ein kleines Lager und eine Fertigung, um kundenspezifische Schaltschränke zu bauen. Ein größeres Lager ist in Pichling (OÖ) angesiedelt, wo auch Reinigungsroboter aufbereitet und getestet werden.