Schweißtechnologie Automatisierung : Fronius Welding Automation im Firmenporträt
Fronius ist weltweit in erster Linie für seine Schweißgeräte bekannt. Manche Schweißtechniker denken bei dem Firmennamen auch an Schweißprozesse wie Cold Metal Transfer (CMT), an intelligente Nahtsuch-Sensorik wie WireSense oder an die brandneue Drahtzuführung DynamicWire. Branchenübergreifend wissen aber die wenigsten, dass die Fronius Welding Automation automatisierte Schweißsysteme aus einer Hand liefert. Als als renommierter Hersteller von Cladding-Systemen ist die Firma nur im Offshore-Bereich der Erdöl- und Gasindustrie in den Köpfen präsent. Das soll sich nun ändern.
Seit der Einführung des "kalten" MAG-Schweißprozesses Cold Metal Transfer (CMT) hat Fronius immer wieder für schweißtechnische Neuerungen gesorgt. Die Stromquellentechnologie stabilisiert den Lichtbogen und führt zu besseren Schweißergebnissen. Überwachungssensoren optimieren die Führung der Schweißbrenner und gleichen Bauteiltoleranzen aus. Intelligente Datendokumentationssysteme tragen dazu bei, den Schweißprozess zu verfeinern.
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Verschiedene Lösungen in der Schweißautomatisierung
- Mechanisierte Schweißsysteme: Alle Bewegungen des Schweißbrenners werden ohne den Einsatz von Robotern automatisiert gesteuert. Beispiele hierfür sind Boilerschweißanlagen, Spannbänke, Orbitalschweißsysteme sowie magnetische oder schienengeführte Schweißfahrwerke.
- Roboterschweißzellen: Roboter steuern die Bewegungsachsen und eignen sich ideal für die Automatisierung komplexer Schweißaufgaben an unterschiedlichen Bauteilen. In Verbindung mit intelligenter Offline-Programmier- und Simulationssoftware sind sie bereits ab Losgröße 1 einsetzbar.
- Auftragschweißsysteme (Cladding-Anlagen): Auftragschweißen wird vor allem zum Plattieren von Metallen zum Schutz vor Abrieb und Korrosion eingesetzt. Typische Anwendungsgebiete sind Steigrohre, Ventile in der Gas- und Ölindustrie sowie Membranwände für Kraftwerke und Müllverbrennungsanlagen.
Automatisierte Schweißtechnik auch für kleine Unternehmen
Kollaborative Systeme, intelligente Sensorsysteme, Softwarelösungen für das Datenmanagement und die Möglichkeit zur Offline-Programmierung mit Schweißsimulation ermöglichen metallverarbeitenden Unternehmen bereits ab einer Stückzahl von 1 wirtschaftliche Schweißlösungen. Das macht Fronius Roboterschweißzellen nicht nur für große Konzerne, sondern auch für kleine und mittlere Unternehmen attraktiv.
Gemeinsam mit Kund:innen analysieren die Spezialist:innen von Fronius die spezifischen Anforderungen an die Schweißtechnik, um anschließend eine maßgeschneiderte Lösung zu konzipieren. Hierbei steht ein Baukasten aus standardisierten Komponenten zur Verfügung. Der gesamte Prozess, angefangen bei der Machbarkeitsstudie über Planung, Konstruktion, Fertigung bis hin zur Inbetriebnahme, wird als Projekt abgewickelt. Während dieses Prozesses ist der Projektleiter der alleinige Hauptansprechpartner für den Kunden. Dieser koordiniert den gesamten Projektablauf und fungiert als Schnittstelle zwischen den Auftraggebern und allen relevanten Abteilungen von Fronius. Während der gesamten Lebensdauer einer Schweißanlage steht Fronius Welding Automation als Partnerin an der Seite ihrer Kunden. Dies umfasst die Planung, Machbarkeitsstudien, Schweißversuche, Inbetriebnahmen, Anwenderschulungen, Fernwartung, Kalibrierung, Predictive Maintenance und Wartungsarbeiten vor Ort.
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