Lager-Automatisierung : Attabotics: Wofür das Robotik-Start Up 70 Millionen bekommt

Das Unternehmen Attabotics bezeichnet sich selbst als das weltweit erste 3D-Robotik-Supply-Chain-System für den modernen Handel. Konkret bedeutet das: Es ersetzt die Reihen und Gänge traditioneller Fulfillment-Center durch eine patentierte Lagerstruktur und Roboter-Shuttles, die sowohl horizontalen als auch vertikalen Raum nutzen. Dadurch soll der Platz, der für die Lagerung benötigt wird, um 85 Prozent reduziert werden. Anwendungsfelder gibt es beispielsweise in den Bereichen Bekleidung, Lebensmittel und Getränke sowie Haushaltswaren.

Im Sommer schloss der aus Deutschland stammende Technologiekonzern Körber eine strategische Partnerschaft mit Attabotics. Seither stattet das Körber-Geschäftsfeld Supply Chain Automation auch europäische Unternehmen mit der automatischen 3D-Regalbediengeräte-Technologie der Kanadier aus. Nun gab es einen weiteren Schub für das Robotik-Start Up. In einer kürzlichen Finanzierungsrunde erhielt es 71,7 Millionen US-Dollar, also knapp 70 Millionen Euro. Die Runde erhöht die Gesamtfinanzierung von Attabotics auf 165,1 Millionen US-Dollar. Diese Investition ist deshalb bemerkenswert, weil die Tech-Aktien in den USA binnen weniger Tage 1.000 Milliarden Dollar an Wert verloren. Und auch E-Commerce hat es derzeit nicht leicht. Während also an vielen Stellen gespart wird, setzen die Investoren ihre Hoffnungen in die automatischen Lagersysteme. Es kann sich also lohnen, die Kanadier im Blick zu behalten.

Attabotics ersetzt die Reihen und Gänge klassischer Fulfillment-Center durch eine patentierte Lagerstruktur und Roboter-Shuttles, die sowohl den horizontalen als auch den vertikalen Raum nutzen und den Lagerbedarf eines Unternehmens um 85 Prozent reduzieren können.