In Kooperation mit Zühlke Engineering : Zühlke Engineering entwickelt für BWT ersten smarten Wasserspender

Smart Connected Products, bei diesem Begriff freuen sich die Entwickler bei Zühlke Engineering in Wien, denn dann können sie Produktentwicklung mit digitalen Services aufladen und ihren Kunden aus der Industrie völlig neue Produktinnovationen, Geschäftsmodelle oder Kundennutzen anbieten. Das 1968 gegründete Schweizer Unternehmen, ursprünglich vor allem auf Medizintechnik spezialisiert, hat sich seit den 80er-Jahren stark weiterentwickelt und ist heute ein führender Software- und Product-Engineering Dienstleister. „Wir können international auf Erfahrungen aus mehr als 10.000 Software- und Produktentwicklungsprojekten zurückgreifen“, bilanziert Bernhard A. Zimmermann, Senior Business Development Manager und Prokurist Zühlke Österreich, „und das in den unterschiedlichsten Branchen – vom Maschinen- & Anlagenbau über Medizintechnik bis hin zur Finanzbranche.“
Mimisch das Wasser reichen
Eine weltweit völlig neue Entwicklung konnte Zühlke jetzt in Kooperation mit Microsoft für und mit BWT, Spezialist für Wasseraufbereitung, ins geschäftliche Leben rufen. BWT AQA drink Pro 20i ist ein Wasserspender, der auf Mimik des Nutzers so reagiert, dass er individuell abgestimmte Variationen von Magnesium mineralisiertem Wasser liefert. Und dies geschieht alles, ohne den BWT Wasserspender manuell bedienen zu müssen. „Künstliche Intelligenz macht’s möglich, und wir können bereits einen erfolgreich arbeitenden Prototypen nach nur 2,5 Monaten Vorarbeit präsentieren“, freut sich Bernhard A. Zimmermann, „wobei die Hardware von BWT, das Bedientablet samt Künstlicher Intelligenz von Microsoft und Programmierung sowie Cloud-Konnex und Steuerungsanbindung aus dem Hause Zühlke kommen“. Und was ist das wirklich Neue an der Innovation? Wolfgang Helmberger, Global Brand Director bei BWT Point-of-Use bringt es sofort auf den Punkt: „Man genießt sein bevorzugtes Magnesium Mineralized Water direkt aus dem Wasserspender ohne Bedienung des Gerätes, alles läuft über Gesichtserkennung und Mimik! Einmal registriert, erkennt einen zukünftig der Wasserspender automatisch! “ Lediglich die Mimik entscheidet, ob das BWT Wasser gekühlt, still oder mit Kohlensäure aus dem Spender kommt, denn: „Das Gesicht ist der Schlüssel zur Spezifikation des Produktes, gesteuert wird über Gesten und Mimik“, ergänzt Zimmermann.
Auf zum Praxistest
Eine erste offizielle Premiere wird die Neuentwicklung auf der Hannover Messe International (HMI) erleben: „Wir zeigen die Innovation live aus unserem HMI Messestand vom 1. bis 5. April in Halle 6, Stand D40“, verrät Benjamin Monsorno, Marketing Manager von Zühlke Österreich, „es wird ein spannendes IoT-Projekt zu sehen und zu erleben sein!“ Wichtig ist bei den Entwicklungen bei Zühlke die Philosophie der Cross-Industries, wobei bestehende industrielle Produkte oder Services „mit etwas kombiniert werden, das es bisher noch nicht gab“ (Bernhard A. Zimmermann im O-Ton), und dabei liegt sehr viel in der Cloud, und das mit konkretem Hintergrund: „Wir wollen unseren Kunden helfen, durch Cloud-Lösungen möglichst wenig Anlageninstallation vor Ort realisieren zu müssen“, erklärt Benjamin Monsorno diese Zühlke-Philosophie, „selbstverständlich bei höchster Cloud-Security und perfektem Service!“ Eine Kooperation in der Sanitärbranche funktioniert übrigens bereits erfolgreich, jene mit Hagleitner – das Unternehmen zählt zu den führenden Anbietern für professionelle Hygiene in Europa; dabei hat Hagleitner IoT-fähige Spender entwickelt: Sie arbeiten intelligent und ermöglichen so vorausschauende Wartung und digitale Kundeninteraktion.
Der Vision auf den Fersen
Befragt nach seiner Vision für 2040, hat Bernhard A. Zimmermann eine sehr konkrete Vorstellung: „Always on everywhere - Konnektivität immer und überall, nicht nur in allen Räumen, sondern auf der ganzen Welt“, - und dazu liefert der Connectivity-Experte gleich ein starkes Forderungsprogramm mit: „Viele vernetzbare Produkte und Anlagen stehen in unseren Kellern, ohne Netz- oder Funkverbindung unter dicken Betondecken!“ Und er hat auch einen globalen Wunsch dazu: „Wir brauchen für optimale Geräte-Vernetzung einen weltweit einheitlichen Standard. So einfach und sparsam wie Bluetooth, so verlässlich und verfügbar wie Mobilfunk wäre das Ziel. Technologisch wäre es zumindest in Griffweite.“ Tendenziell gehen die neuen Entwicklungen derzeit in Richtung Sprachsteuerung, aber Zimmermann setzt schon auf den nächsten Schritt: „Gestensteuerung wird kommen: von der Geste über Sprache bis hin zu Mixed und Virtual Reality.“
Cross Industries im Fokus
Reale, erfolgreiche Beispiele für Cross-Industries-Lösungen gibt es inzwischen ausreichend. Die Firma dormakaba ist eine weltweit führende Anbieterin von Sicherheits- und Zutrittslösungen, die sich mit der Business-Plattform exivo vom Produkthersteller zum digitalen Service-Provider wandelte. Was Zühlke Engineering dabei entwickelte: Die exivo Zutrittslösung ist vollständig cloud-basierend. Fachpartner und Endanwender beziehen die gewünschte Verwaltungs-Funktionalität als Dienstleistung, nicht mehr als stationäre Anlage. „Liebherr ist ein weiteres Beispiel für Cross Industry-Innovationen“, betont Zimmermann, „das Unternehmen wollte ein Telematikmodul in der gesamten Produktpalette der Maschinen – vom Bagger bis zum Erdverdichter, vom Radlader bis zum Schwimmkran – einsetzen, mit allen Funktionen für die Datenerfassung, Auswertung und die Übermittlung von Daten.“ Kein Problem, Zühlke entwickelte dafür die komplette Hard- und Software. Ein zentrales Webportal überwacht Baumaschinen weltweit, Betriebsdaten wie geografische Position, Kraftstoffverbrauch oder Prozessdaten werden zentral erfasst, verwaltet und analysiert.
Übrigens: Vorstellung des neuen Prototypen BWT AQA drink Pro 20i gibt es auf der Hannover Messe am Microsoft-Messestand (Halle 7, Stand C40) von 1. bis 5. April 2019.