Smart Farming : Wie Atos unsere Landwirtschaft in Smart Farming umwandeln will

Smart Farming
© Atos

Zahlreiche Faktoren setzen den Agrarsektor unter Druck: Steigende Konsumentenerwartungen hinsichtlich neuer Produkte und Verfahren, erhöhte Nachfrage nach Rückverfolgbarkeit und Unbedenklichkeit von Nahrungsmitteln, stringentere Umweltrichtlinien und steigende Kosten für Rohstoffe wie Saatgut, Dünger, Pestizide und Wasser.

Der Einsatz von Hochleistungscomputern und Datenanalysen ist essentiell für Erbgutanalysen und die Auswahl von Sorten, die künftige Nahrungs- und Klimakrisen lösen können.

Als führendes Unternehmen des SparkInData-Konsortiums* setzt Atos die Leistungsfähigkeit seiner Atos Codex Analytics-Plattform gemeinsam mit TerraNIS ein, um via Satellitenbildern aus biophysischen Indikatoren Daten zu gewinnen. Diese Informationen erleichtern es Landwirten, ihre Arbeitsmethoden zu optimieren – wie Fruchtarten- und Düngerwahl und die richtigen Ernte- und Düngeperioden.

Revolution von Wirtschaft und Technologie

Die Gewinnung von für Landwirte nutzbaren Informationen aus Satellitenbildern erfordert einen enormen Rechenaufwand für die Verwaltung und Verarbeitung der riesigen Datenaufkommen. Zudem ist ein fundiertes Fachwissen Voraussetzung, um die Bilder richtig zu interpretieren.

Das Erfassen von Agrardaten bringt viele unmittelbare und langfristige Vorteile:

Optimierung der Rohstoffverwaltung erreichen Kosteneinsparungen von circa 15 Prozent;

Qualitätsverbesserungen durch konstante und verlässliche Ernten;

Besseres Verständnis der Prozesse und ein Jahresvergleich der Auswirkung verschiedener landwirtschaftlicher Methoden ermöglichen es den Landwirten, sich weiterzuentwickeln.

Fallstudie: Europäische Satelliten im Einsatz für einen amerikanischen Kunden

Atos verwendet die neueste Generation der von der European Space Agency (ESA) entwickelten Erdbeobachtungssatelliten Sentinel-2. Diese verwenden ein Bildverfahren, das sowohl das Farbspektrum als auch Licht nahe des Infrarotbereiches nutzt. Die Auflösung von zehn bis 60 Meter auf einer Breite von 290 Kilometern und eine Wiederholfrequenz von fünf Tagen ist ideal für die Überwachung von Feldfrüchten.

Für einen der größten nordamerikanischen Kunden überwacht Atos 100.000 Hektar an Feldfrüchten auf 6.000 Parzellen, auf denen Weizen, Mais, Sojabohnen und Gemüse angebaut werden. Die Satellitenbilder zeigen biophysische Indikatoren der Pflanzenentwicklung wie den Chlorophyllgehalt oder den Anteil an grünem Blattwerk. Mit dieser Überwachung lassen sich Anomalien oder Unterschiede innerhalb und zwischen einzelnen Parzellen erkennen. Auf Basis dieser Informationen und zusätzlicher Felddaten erstellen Experten mithilfe der Atos Codex Business-Analytics-Lösungen Diagnosen und erteilen fundierte Empfehlungen für Anpassungen.

Die Lösung ist weltweit verfügbar und lässt sich auf verschiedene Branchen übertragen.

Meinungen zur smarten Lösung

Philippe Miltin, Global SVP Manufacturing, Retail und Transportation bei Atos, sagt: „Durch die Leistungsfähigkeit und Flexibilität der neuen Tools für Analyse und Erkenntnisgewinn können wir den vollen Wert dieser Ressource nutzen. Unsere Kunden aus dem Agrar- und Fertigungsbereich können dadurch ihre Verfahren optimieren und sich an sich ändernde wirtschaftliche, regulatorische, soziale und umweltrelevante Anforderungen anpassen. Gemeinsam mit dem Startup-Unternehmen TerraNIS konnten wir diese doppelte Herausforderung meistern, indem wir seine Kompetenz in den Bereichen Agrarwissenschaft und Imaging mit den Fähigkeiten von Atos Codex kombiniert haben.“

Dominique Grelet, Leiter von Atos Codex bei Atos, erklärt: „Die Wahl der Atos Codex-Technologie sorgt für weitreichende Flexibilität, sodass wir jedem Kunden weltweit ein vergleichbares Angebot unterbreiten können. Wir sind stolz darauf, unseren Kunden diese Spitzentechnologie anbieten zu können, mit der sich aus Satellitenbildern nützliche Informationen gewinnen lassen, die sofort oder langfristig die Geschäftsergebnisse verbessern.