Innovation : Weingärtner Maschinenbau mit neuem Patent auf der EMO 2017
Nur vier Tage vor Beginn der EMO Hannover konnte Weingärtner Maschinenbau das Patent für den neuen Aussteuerkopf seines modularen Bohrers sein eigen nennen. Für Vertriebsleiter Klaus Geißler war das "mehr als knapp", aber es habe sich dennoch gelohnt. Denn mit dem AK1200 haben die Traunviertler Maschinenbauer nun das richtige Tool für die Bearbeitung von großen Ventilblöcken und liegen damit voll im Trend.
"Gerade bei der Tiefseeölgewinnung setzt man bei der Förderung von Rohöl auf immer größere Ventilblöcke", weiß Geissler. "Diese sind fertigungstechnisch sehr anspruchsvoll, weil das Ausdrehen von Innenkonturen bei den Bohrungen für die Ventilsitze sehr viel Präzision verlangt." Die Entwicklung des AK1200 folgte damit dem Wunsch der Kunden nach mehr Stabilität und einem größeren Aussteuerhub bei der Bearbeitung der Ventil-Innenkonturen. Der neue Bohrer kann über das Pick-up System in der hauseignen Dreh- und Fräszentrum mpmc 2000 automatisch mit anderen Fräs- und Plandreheinheiten ausgetauscht werden.
Die Traunviertler sprechen mit diesem neuen patentierten Aussteuerkopf vor allem Kunden im Bereich Tiefseeölgewinnung und Aero Space an. Bei Letzterem soll damit die Innen- und Außenbearbeitung von Landebeinen oder - wellen erheblich erleichtert werden. (eb)
Technische Daten zum AK1200
Drehdurchführung: KSS Hochdruck 150 bar, KSS Niederdruck 200 L/min
Druckluft: 6 bar
Drehzahl Motorspindel: 300 U/min (adaptierbar)
Max. Drehmoment: 1900 Nm
Vorschubkraft Pinole: 12 kN
Aussteuerhub: 250 mm