Kooperation : Warum sich Computertomographie für die Industrie lohnt
Die Kooperation hilft die industrielle Computertomographie (CT) als universell einsetzbares Prüf- und Messmittel zu etablieren, sei es bei der Materialuntersuchung oder bei der Ermittlung von Gestaltabweichungen im gesamten Produktlebenszyklus. Die CT übernimmt somit die Rolle eines flexiblen Werkzeugs, um Fertigungsprozesse sowie Bauteile zu optimieren, z. B. in Verbindung mit Finite Elements-Simulationen. Diese Effizienz soll einen signifikanten Mehrwert in der Wertschöpfungskette erzeugen.
Komplementäres Know-how für mehr Kundennutzen
Mit der Zusammenarbeit komplettieren beide Unternehmen ihr Portfolio. CoLT profitiert vor allem von der innovativen CT-Technologie des CTMT-Instituts. Denn im Gegensatz zu herkömmlichen Geräten lassen sich damit auch Bauteile mit größeren Abmessungen zerstörungsfrei untersuchen, und das spart wertvolle Zeit und Kosten bei der Entwicklung. Bisher mussten solche Bauteile zur Überprüfung zerschnitten werden, um sie mit anderen (z. B. optischen) Methoden untersuchen zu können.
Vice versa profitiert das CTMT-Institut von den einzigartigen Bandbreite an Prüfmethoden für Entwicklungs- und Zertifizierungstests und den jahrelangen Erfahrungen von CoLT. Damit möchte CTMT bei seinen deutschen Kunden punkten. Erste gemeinsame Kundenbesuche fanden bereits statt, die weitere Kooperationsprojekte in Aussicht stellen. „Mit Unterstützung des EEN haben wir in Fraunhofer Deggendorf den perfekten Kooperationspartner gefunden, der nicht nur als Dienstleister zur Verfügung steht, sondern wie wir stark an gemeinsamer Produktentwicklung interessiert ist. Die spannendste Zeit liegt hier noch vor uns“, erklärt CoLT-Geschäftsführer Christoph Schöndorfer.
Enterprise Europe Network legte Grundstein
Seinen Anfang nahm die Zusammenarbeit beim Kooperationsforum „Leichtbau 2016“ in Linz. CoLT-Geschäftsführer Christoph Schöndorfer und Prof. Jochen Hiller (Leiter CTMT) trafen sich zu einem B2B-Gespräch, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Dieses 4-Augen-Gespräch war eines von knapp 160 Gesprächen, die im Rahmen des Forums von der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria und von Bayern Innovativ als regionale Partner im Enterprise Europe Network, gemeinsam mit der WKO Oberösterreich und der österreichischen Leichtbauplattform A2LT, organisiert wurden. „Das Kooperationsforum in Linz war der perfekte Anstoß für unsere Kooperation mit dem CTMT-Institut des Fraunhofer Anwendungszentrums“, freut sich Christoph Schöndorfer.