Lebensmittelindustrie : Warum Ottakringer auf Durchflussmesser von Siemens setzt

Ottakringer Produktion
© Artcom Markus Artmann

Kohlenstoffdioxid (CO2) ist sowohl für die Filtration des Bieres, als auch bei der Abfüllung nötig. Der gute, frische Geschmack von Bier wird also, unter anderem, durch die Zugabe von CO2 erreicht. Das Gas vermeidet Oxidation und ist für die Kohlensäure verantwortlich. Bislang erfolgten die hierfür notwendigen Kohlenstoffdioxid-Messungen bei Ottakringer mittels thermischer Durchflussmessgeräte. Dabei kam es durch größere Messfehler und eine kleinen Messspanne oft zu Fehlbilanzierungen und nicht zuordenbaren CO2-Verlusten. Auch Leckagen konnten nicht unmittelbar erkannt werden. Durch den Einsatz der Messgeräte von Siemens hat sich das geändert.

Hohe Genauigkeit und Zuverlässigkeit

Für die Produktion im Gär- und Lagerungsbereich sowie für die gesamte Abfüllung von Flaschen, Dosen und Fässern installierte Siemens vier Coriolis-Messgeräte vom Typ Sitrans FC. Die Durchflussmesssysteme erfassen, neben dem Massendurchfluss, standardmäßig auch die Dichte und Temperatur von Flüssigkeiten sowie von gasförmigen Medien sehr genau. Das Herzstück des Messumformers FCT030 ist der Precision-Plus-Algorithmus für eine schnelle und zuverlässige Signalverarbeitung. Der Digital Sensor Link (DSL) wiederum digitalisiert das Coriolis-Signal zu einem frühen Zeitpunkt der Messung für ein optimiertes Signal-Rausch-Verhalten. Das führt zu einer Messgenauigkeit von 0,1 Prozent und einer Wiederholbarkeit von 0,05 Prozent. Die 100-Hertz-Datenaktualisierungsrate trägt außerdem dazu bei, dass Dosierungsaufgaben effizient und Messaufgaben mit raschen Ansprechzeiten zuverlässig erfüllt werden.

Effizienzsteigerung und Energiekosteneinsparungen

Durch den Einsatz der Messsysteme kann Ottakringer erstmals klar zuordnen, welche Anlage wirklich wieviel Kohlenstoffdioxid verbraucht. Darüber hinaus ist es durch die neuen Messungen möglich, alle CO2-Verdampfer vollautomatisch zu regeln. Nicht benötigte Verdampfer können mit der exakten Messwerteerfassung jetzt einfach abgeschaltet werden. Ottakringer profitiert so von Einsparungen bei den Energiekosten und verzeichnet eine gesteigerte Effizienz.