Werkzeugmaschinen : Trumpf trennt sich von Axoom

Axoom - Sprachsteuerung
© Trumpf

GFT selbst will das Industriegeschäft ausbauen und hat deshalb mit Wirkung zum 1. Juli 2019 die Aktivitäten von Axoom und das Team am Standort Karlsruhe übernommen. Karlsruhe wird neuer Businessstandort für GFT. Ein Teil des Axoom-Teams, das bislang bereits eng in die Entwicklung von Komponenten für die Fertigungslösung TruConnect eingebunden war, wird von Trumpf übernommen. Diese Softwarelösungen und die Rechte an der Marke Axoom verbleiben bei Trumpf.

Die enge Kooperation mit GFT Technologies ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Beide Unternehmen verbindet bereits eine langjährige Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen. Marika Lulay, CEO von GFT Technologies: „Die Akquisition des Axoom-Teams ist Teil unserer Investitionsstrategie zum Ausbau unserer Industriekompetenz und die Entwicklungspartnerschaft mit TRUMPF ermöglicht uns, unsere Industrieoffensive breiter und schneller auszubauen. Diese betreibt GFT übrigens vom Kernstandort Deutschland aus.“

Neue Wege bei Trumpf

Mit dem Verkauf ist eine Neuorganisation bei Trumpf verbunden. Trumpf will bei der Weiterentwicklung von Smart Factory Lösungen noch schneller vorankommen. Deshalb werden diese mit der Maschinenvernetzung und den Plattformaktivitäten unter dem Dach von Trumpf am Stammsitz in Ditzingen zusammengeführt. Ein Teil dieser Lösungen wurde bisher vom Tochterunternehmen Axoom am Standort Karlsruhe entwickelt. Ziel ist unter anderem die weitere Standardisierung der Maschinenvernetzung, um den Kunden einfacher und schneller als bisher Smart Factory Lösungen anbieten zu können. „Bislang setzen wir für Kunden häufig individuelle Lösungen um, die eine aufwändige Integration benötigen“, erläuterte Mathias Kammüller, Chief Digital Officer von Trumpf.