Mergers&Acquisitions : Thüringen: Chinesische Catl kauft Solarworld-Standort

VW denkt drüber nach, Continental ziert sich noch, Siemens hats schon in Angriff genommen, Bosch setzt auf Partnerschaften: Das Thema Batteriezellenfertigung ist in Europa hoch im Kurs. Jetzt soll der chinesische Batteriezellenhersteller Catl einem Medienbericht zufolge einen Standort der insolventen Solarworld Industries im thüringischen Arnstadt übernommen haben. Das berichtete die deutsche Zeitung "taz" am Sonntag unter Berufung auf den Insolvenzverwalter Christoph Niering.

Es gehe um ein 2008 errichtetes Areal mit Produktionsstätten für Solarzellen. Dieses sei 2013 durch die Solarworld AG übernommen worden und 2017 an die Solarworld Industries GmbH gegangen. Catl hat dem Bericht zufolge 2018 angekündigt, neben dem jetzt erworbenen Areal eine Fabrik für Lithium-Ionen-Batteriezellen zu errichten, die 2022 in Betrieb gehen soll.

Zudem stehe ein deutscher Solarmodul-Hersteller kurz davor, einen weiteren ehemaligen Solarworld-Standort samt Maschinen im sächsischen Freiberg zu übernehmen, sagte Niering. Dort könnten in der Solarmodulproduktion rund 200 Arbeitsplätze entstehen. (APA/Reuters/red)