Schifffahrt : Steirische Schiffsantriebe
Seit Kurzem fertigt der Spezialist für elektrische Motoren und Generatoren am Sitz in Preding-Weiz auch einen speziellen elektrischen Schiffsantrieb. Die sogenannten elektrischen Voith Schneider Propeller, kurz eVSP, haben ihre Basis auf einer Weiterentwicklung des Mehrheitsgesellschafters Voith. Die Voith Group hält 70 Prozent der Elin Motoren GmbH, 30 Prozent Franz Hrachowitz.
Der vollelektrische und emissionsfreie Schiffsantrieb wurde 2020 auf den Markt gebracht und wird am Standort in Weiz sowie auch im Werk in Bosnien in Kleinserien produziert. In Weiz sei laut Elin CEO Wolfgang Landler ein siebenstelliger Eurobetrag investiert worden, was zur weiteren Standortsicherung beitragen soll. Neben Weiz, wo ungefähr 440 der 1.000 Mitarbeiter beschäftigt werden, betreibt Elin ebenso Standorte in Ungarn und Bosnien. Das Werk in Indien, das derzeit noch als Joint Venture mit dem Partner Suzlon läuft, will Elin nun zur Gänze übernehmen. Dort soll aber nur für den indischen Markt produziert werden.
Da heißt es: Bitte wenden
Der Hightech-Antrieb, der mit einem Durchmesser von rund vier Metern etwa acht Tonnen auf die Waage bringt, soll durch die am Unterbau des Schiffes angebrachten Propeller Wendemanöver auf engstem Raum ermöglichen. Genau das ist bei Lasten-, Kran- oder Fährschiffen gefragt.