Festo : Smart Shuttles gewinnen Robotik-Award
Kooperative Zusammenarbeit, eine flexible Routenführung und einfache Integration in bestehende Arbeitsumgebungen – das sind die Eigenschaften, mit denen die Smart Shuttles von incubed IT beim Einsatz in der Lagerlogistik und in der Produktion überzeugen. Die Grundlage dafür ist eine ausgeklügelte Software. Alles in allem eine Lösung, die bei der unabhängigen Jury des futurezone Awards ausgezeichnet punkten konnte. Die Smart Shuttles erhielten am 19.11. den Robotik-Award powered by Festo.
Laserscanner statt Leitlinien
Die Spezialisten von incubed IT haben die Smart Shuttles mit einer Software ausgestattet, die den Transportrobotern das intelligente Bewegen und das dynamische Ausweichen bei Hindernissen ermöglicht. Zurecht finden können sich die Smart Shuttles durch Laserscanner – zusätzliche Orientierungshilfen, wie Reflektoren oder Leitlinien, werden nicht benötigt. Dadurch können die Roboter die selben Wege wie Personen oder Fahrzeuge nutzen. Das Managementsystem setzt genau so viele Shuttles ein, wie für die vorhandene Auftragsmenge benötigt werden.
incubed IT wurde 2011 von sieben Absolventen der TU Graz gegründet. Alle Gründungsmitglieder waren zuvor Teil des Robocup-Teams ihrer Universität. Erste Prototypen für Transportroboter-Lösungen wurden bereits 2007 entwickelt. Seit 2014 sind die Smart Shuttles in der Industrie im Einsatz.
Roboter-Gast bei Award-Übergabe
Staatssekretär Dr. Harald Mahrer (Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft) und Dipl.-Ing. Rainer Ostermann, Country Manager Festo Österreich, übergaben die begehrte Auszeichnung vergangenen Donnerstag (19.11.) an Dipl.-Ing. Stephan Gspandl (CEO) und Dr. Verena Kriegl von incubed IT. Ein Überraschungsgast ist dabei auch auf die Bühne gehüpft und sorgte für Staunen: das BionicKangaroo – eine Entwicklung des Bionic Learning Networks von Festo.
Dipl.-Ing. Rainer Ostermann zeigte sich begeistert von der Qualität der Einreichungen beim Robotik-Award: „Die Kreativität und das technische Know-how österreichischer Erfinder und Entwickler ist immer wieder beeindruckend. Der Robotik-Award veranschaulicht das unglaubliche Innovationspotenzial, das in unserem Land schlummert.“
Sensorhaut und Weltraum-Roboter
Platz zwei beim diesjährigen futurezone Robotik-Award ging an AirSkin, eine von Blue Danube Robotics entwickelte Sensorhaut für Roboterarme, die das Arbeiten von Robotern in unmittelbarer Umgebung von Menschen oder fragilen Gegenständen erleichtern soll. Den dritten Platz erreichte Cuma in Space, ein Projekt von Joanneum Research, bei dem ein modularer Roboter für den Weltraum entwickelt wurde, der auf kleinem Raum transportiert werden kann und sich erst an seinem Einsatzort zu seiner vollen Größe entfaltet.