Start-up : Skyability: Burgenländer entwickeln fliegende Inventur

Skyability
© Skyability/Thomas Schmid

Im burgenländischen Neudörfl bekommen Vögel neuerdings Konkurrenz. Zumindest auf dem Betriebsgelände des Holzverarbeitungsbetriebs FunderMax. Dort schwirren und surren seit Herbst 2015 fleißige Drohnen durch die Luft. Für die Mitarbeiter sind die fliegenden Kollegen nichts Neues mehr, doch für Besucher des Biomasseheizwerks ein echter Hingucker. Dahinter steckt ein Start-Up namens Skyability. Von Neudörfl aus wollen die drei Gründer Philipp Knopf, Lukas Unger und Joachim Fertl den internationalen Luftraum erobern.

Schon seit langer Zeit beschäftigt sich Lukas Unger mit seinen Kollegen mit der Technologie sowie den Einsatzbereichen von Flugrobotern. „Im April 2015 folgte dann der Schritt in die Selbstständigkeit und der Startschuss für Skyability“, erzählt der Techniker. Aus der Luft wollen die Burgenländer zeitaufwändige Arbeiten präzise, zuverlässig und vor allem sicher gestalten. So werden bei FunderMax die selbstentwickelten Drohnen für die monatliche Inventur eingesetzt.

Die Vorgehensweise ist dabei sehr innovativ. „Mit hochauflösenden Kameras ausgestattet, fliegen die Flugroboter völlig autonom über die vorab von uns programmierten Bereiche“, erklärt Unger. „Aus dem so generierten 3D-Modell können für FunderMax nicht nur tagesaktuelle Orthofotos erstellt werden - „Wir können auch die Volumen der einzelnen Rundholz-Stapel, Hackgüter und Altholzhaufen bestimmen“, so Unger. Für den Leiter des FunderMax-Biomasseheizwerks Hubert Mihalits steht der Vorteil der fliegenden Kollegen fest: „Wir ersparen uns nicht nur Zeit, die Drohnen erhöhen auch die Sicherheit für unsere Mitarbeiter.“

Dass das Konzept von Skyability aufgeht, beweisen nicht nur die Einstellung von zwei neuen Mitarbeitern. Mittlerweile lassen die Burgenländer neben Holzbetrieben ihre Drohnen auch bei Schotterwerken, Erd- und Straßenbau steigen. Neue Projekte stehen bereits in der Pipeline.