Schmersal : Sicherheitssensor RSS260 mit integrierter Software-Logik und neuen Funktionen
In der F0/F1-Variante übernimmt der RSS260 die Aufgaben eines Sicherheitsrelaisbausteins, das heißt, die Überwachung der beweglichen Schutzeinrichtung sowie der direkt von den Sensorausgängen angesteuerten Schütze wird von der integrierten Logik im Sensor ausgeführt, der Einsatz eines separaten Auswertegeräts ist also nicht mehr nötig.
Wiederanlauf der Maschine
Bei der F0-Version erfolgt der Wiederanlauf der Maschine automatisch, sobald alle Schutztüren geschlossen sind. Es kann jedoch zusätzlich ein „Freigabetaster" – ohne Flankenüberwachung – in den Rückführkreis geschaltet werden. Die F0-Version eignet sich für kleine Maschinen ohne hintertretbaren Schutzraum.
Integrierte Reset-Funktion
Die F1-Variante ist empfehlenswert für kleinere Anlagen, bei denen der Gefahrenbereich vom Bediener betreten werden kann, denn sie verfügt über eine Reset-Funktion. Der flankenüberwachte Reset-Taster muss vor dem Wiederanlauf der Maschine betätigt werden, wenn klar ist, dass die Anlage in einem sicheren Zustand ist und sich keine Person im Gefahrenbereich befindet. Diese Funktion entspricht der „Manuellen Rückstellfunktion" nach EN ISO 13849-1.
Not-Halt-Überwachung
Für Maschinen, bei denen der Einsatz eines Not-Halt-Schalters vorgeschrieben ist, eignet sich der RSS260 mit der Q-Funktion. In einer Reihenschaltung eingebundene NOT-HALT- Schaltelemente können durch die Q-Funktion im letzten Sensor der Kette überwacht werden. Damit entfällt die Notwendigkeit, einen separaten Sicherheitskreis für die NOT-HALT-Schalter aufzubauen. Die per Q-Funktion überwachten NOT-HALT-Schaltelemente erfüllen die Anforderungen bis PL e. Auch hier ist ein Reset-Taster erforderlich, da nach Rücknahme eines NOT-HALT-Befehls kein automatischer Wiederanlauf der Maschine zulässig ist.
„Die zusätzlichen Funktionen des RSS260 ermöglichen nicht nur die Einsparung eines Sicherheitsrelaisbausteins, sie reduzieren darüber hinaus den Verdrahtungs- und Installationsaufwand. Zudem kann man bei der Q-Variante auf einen separaten Sicherheitskreis für den Not-Halt verzichten“, fasst Uwe Richter, Produktmanager Safety Technology, die Vorteile der neuen Software zusammen.
Funktionen der Standard-Version
Außerdem hat der RFID-Sicherheitssensor auch in der Standard-Version einiges zu bieten: Mit seinen kleinen Maßen (40 x 18 x 30 mm) eignet sich RSS260 mit der passenden Sensor- Target-Kombination sowohl zur Montage an Aluminiumprofilen, als auch zum Einsatz an vielen anderen Türformaten wie den häufig verwendeten Plexiglastüren und -scheiben. Der Sensor verfügt sowohl über eine AS-i-Safety-at-Work-Schnittstelle als auch über ein Interface für den Schmersal SD-Bus. Über die serielle Diagnosefunktion (SD) ist eine Reihenschaltung von bis zu 31 Sicherheitssensoren und -zuhaltungen möglich sowie die Übertragung von nicht-sicheren Diagnose- und Zustandsdaten der angeschlossenen Geräte.