Verpackung : Schubert zeigt Cobot
Die Schubert-Cobots automatisieren erstmals einfache manuelle Prozesse außerhalb der Maschinenabläufe und lassen sich ohne jegliche Programmierkenntnisse schnell an neue Aufgaben anpassen, versprechen die Entwickler. Ralf Schubert, geschäftsführender Gesellschafter der Gerhard Schubert GmbH, beschreibt die Hintergründe: „Wir haben den tog.519 für Pick-and-Place-Anwendungen mit leichten Produkten entwickelt, bei denen bisherige Cobots überfordert wären.“ Der tog vereinfacht und beschleunigt Verpackungsabläufe noch einmal deutlich: „Mit einem unserer Cobots können Hersteller zukünftig viel flexibler auf veränderte Marktsituationen und Anforderungen reagieren“, erklärt Schubert.
Wichtig für diese Flexibilität sind eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit und eine einfache Bedienung. Ralf Schubert betont: „Unser Cobot hat weltweit einen der schnellsten Griffe in die Unordnung.“ Um die Schnelligkeit durchgängig zu gewährleisten, ist es sinnvoll, bei beengten Platzverhältnissen eine Schutzzelle zu nutzen. Der Cobot bietet aber auch die Möglichkeit, ohne Schutzkäfig zu arbeiten und gleichzeitig eine hohe Sicherheit zu gewährleisten. Im Betrieb als freistehender Roboter arbeitet der Schubert-Cobot zwar nicht direkt zusammen mit Menschen (kollaborativ), aber dennoch in einer Umgebung mit ihnen. Solche Cobots werden als kooperativ oder koexistent bezeichnet und benötigen ein ganz anderes Sicherheitskonzept. „Dazu haben wir dem Cobot mit einer Bildverarbeitung das Sehen beigebracht“, ergänzt der Geschäftsführer. „So reduziert er seine Geschwindigkeit bei einer Annäherung durch Mitarbeiter stufenweise bis zum Stillstand.“ Und erst durch das Vision-System wird die schnelle Taktzahl beim Griff in die Unordnung und auch die einfache Adaption an neue Aufgaben möglich. Schubert unterstreicht: „Die schnittstellenfreie Kombination von Robotik und Bildverarbeitung ist ein ganz wichtiges Merkmal unserer tog-Baureihe.“