Messeneuheit : Robonano: Fanuc bringt ultrapräzise Fräsmaschine auf den Markt
Bescheidenheit ist bei den Japanern bekanntlich ein philosophisches Dogma. So ist es kaum verwunderlich, dass sich auf der Fachmesse AMB in Stuttgart ((Halle 6, Stand B51) eine besondere Maschinenpremiere erst einmal gefunden werden will. Fast unscheinbar zeigt Fanuc dort die Robonano α-NMiA.
Fräsen im Nanometerbereich
Die ultrapräzise Maschine zum Fräsen und Anreißen von Werkstücken ist für Werkstücke mit einer Größe von bis zu 300 x 210 Millimetern gedacht. Bisher wurden solche Werkstücke zuerst gefräst und in einem zweiten Arbeitsschritt geschliffen. Die Robonano erledigt dies in einem Arbeitsgang. Es ist aber nicht nur die mechanische Bearbeitung in einem Schritt, die diese Maschine so einzigartig macht: Fräsen in einem so kleinen Nanometerbereich (Programmierbefehl von 0,1 nm) galt bis dato als unmöglich. Sie eignet sich deshalb für die Bearbeitung von komplex geformten Kernen und Werkstücken.
Anwender aus den unterschiedlichsten Industriebereichen
Die Robonano wird bereits in der Automobilbranche, der optischen Elektrik, für Halbleiter und in der medizinischen und biotechnologischen Branche eingesetzt. Auch die Schweizer Uhrenindustrie hat bereits ihr Interesse bekundet. Mit der Robonano können so zum Beispiel ultrafeine Hologramme an der Uhrenunterseite eingraviert werden. Sie ermöglicht die präzise Bearbeitung von monokristallinen Diamanten. Auch Mikrokanäle für Elektronikbauteile können damit gefertigt werden, sowie die Fertigung von Formen für Head-Up-Displays von Mobiltelefonen.