Hintergrund: Wirtschaftliche Schwierigkeiten : Pierer, Mateschitz und RLB OÖ steigen bei Rosenbauer ein

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Rosenbauer leidet unter einer hohen Schuldenlast. Den Investoren zuzurechnende Gesellschaft soll 3,4 Millionen Aktien des Konzerns zeichnen.

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Die den Investoren zuzurechnende Robau Beteiligungsverwaltung GmbH soll 3,4 Mio. Aktien des Konzerns zeichnen, die bis Ende des Jahres ausgegeben werden, hieß es in einer Mitteilung von Rosenbauer. Hintergrund der Transaktion, die noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen steht, sind wirtschaftliche Schwierigkeiten. So leidet Rosenbauer unter einer hohen Schuldenlast, die Nettofinanzverschuldung betrug zuletzt 428 Mio. Euro.

Stefan Pierer, der auch Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich ist, gründete mit dem Red-Bull-Erben Mateschitz zuletzt eine eigene Gesellschaft, in der 67 Prozent der Robau-Anteile gebündelt sind: die PiMa Beteiligungsverwaltung GmbH. Die übrigen Anteile an Robau halten die Raiffeisen Beteiligungsholding GmbH (20 Prozent) sowie die Invest Unternehmensbeteiligungs AG (13 Prozent).

Im abgelaufenen Jahr hatte Rosenbauer wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Gewinn lag bei 1,2 Mio. Euro, nach einem Minus von 22,3 Mio. Euro im Jahr davor, teilte das Unternehmen im April mit. Auch das operative Ergebnis (EBIT) drehte mit 37,5 Mio. Euro wieder ins Plus, nach einem Verlust von 10,6 Mio. Euro im Jahr 2022.