Finanzierung : Oberösterreichischer Logistik-Roboter Agilox holt sich 30 Millionen
Der oberösterreichische Logistikroboter-Entwickler Agilox Systems hat sich in einer zweiten Finanzierungsrunde knapp 30 Mio. Euro geholt. Die OÖ Beteiligungsgesellschaft mbH & Co OG erwarb 30 Prozent an dem Start-up aus Vorchdorf, wie die "Oberösterreichische Nachrichten" in ihrer Freitagsausgabe berichten.
Investor ist Raiffeisenlandesbank
Hinter der Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Linz stehen die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ), die Hypo Oberösterreich, die OÖ Versicherung und die oberösterreichischen Raiffeisenbanken. In der ersten Finanzierungsrunde 2017 war die Raiffeisen KMU Beteiligungs AG dem Zeitungsbericht zufolge mit einer Beteiligung von 14 Prozent als Gesellschafter eingestiegen.
Internationale Kunden wie BMW und Siemens
Agilox wurde vor etwa zehn Jahren gegründet und hat seit der Markteinführung seiner fahrerlosen Transportsysteme Anfang 2017 laut Eigengaben 150 Geräte an internationale Kunden wie etwa Siemens, VW, BMW, DHL, Lufthansa und China Tobacco ausgeliefert.
Mit den automatisierten fahrerlosen Transportfahrzeugen würden den Kunden durch künstliche Intelligenz optimierte Prozesse und Routen für ihre individuellen Bedürfnisse ermöglicht, teilte CEO und Agilox-Mitbegründer Franz Humer heute, Freitag, mit. "Damit revolutionieren wir den weltweiten Logistikmarkt."
Umsätze jährlich verdoppelt
Das Unternehmen beschäftigt derzeit 40 Mitarbeiter und erwirtschaftete laut "OÖN" zuletzt einen Jahresumsatz von 8 Mio. Euro. Mit der jüngsten Finanzspritze soll die internationale Expansion vorangetrieben werden. Seit der Markteinführung ihres Roboter-Hubstaplers hätten sich die Umsätze jährlich in etwa verdoppelt. Angesichts der "hohen Kundennachfrage" erwartete das Start-up "ein weiteres hohes Wachstum für die nächsten Jahre". 2022 könnten die Verkaufserlöse 50 Mio. Euro erreichen. Agilox wies eigenen Angaben zufolge von Beginn an einen positiven Cashflow aus. (APA)