Messe : Neustart der Maschinenbaumesse in Brünn

Die Internationale Maschinenbaumesse MSV gilt mit jährlich mehr als 1.600 Ausstellern und 80.000 BesucherInnen als die wichtigste Industriemesse in Mitteleuropa. Mehr als 50 % der AusstellerInnen und 16 % der BesucherInnen kommen aus dem Ausland. Alle Schlüsselbereiche der Maschinenbau- und Elektroindustrie sind vertreten.
Das Hauptthema der MSV ist Industrie 4.0 und die Digitale Fabrik. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Kreislaufwirtschaft – der Umgang mit Materialressourcen. Dabei handelt es sich um einen der vorrangigen Bereiche für eine nachhaltige Entwicklung. In eben diese Richtung wird der Trend in Industrie und Handel gehen. Durch ihre europaweite Bekanntheit und ihre geographische Nähe zu Österreich ist die MSV auch interessant für österreichische Unternehmen und Fachleute.
Änderungen bei der MSV 2021
Aufgrund vieler Verschiebungen im europäischen Messekalender findet die MSV dieses Jahr im November statt. In den Folgejahren soll der Termin wieder auf September/Oktober gelegt werden. „Nicht nur aufgrund der Pandemie, sondern auch wegen des Wegfalls von Russland als Partnerland wird die diesjährige MSV leider nicht mehr so international sein, wie wir es gewohnt sind. Umso mehr schätzen wir die gemeinsame Beteiligung österreichischer Unternehmen“, erklärt Jiri Kulis, Generaldirektor Messe Brünn.
Österreichische Beteiligung
Bereits zum 11. Mal beteiligen sich bei der MSV auch österreichische AusstellerInnen. Mit Unterstützung der Wirtschaftskammer Österreich, Außenwirtschaft Austria wird für österreichische Unternehmen wieder ein Gruppenstand organisiert. Folgende acht Firmen nehmen daran teil: ALPEN-MAYKESTAG GmbH, ANGST + PFISTER GmbH, EFD Induction GmbH, M-U-T Maschinen-Umwelttechnik-Transportanlagen, Oerlikon Balzers Coating Austria GmbH, Peter Ofner GmbH, Pewag Austria GmbH und Stanzbiegetechnik GmbH.
Corona-Sicherheitsmaßnahmen
Für den Messebesuch gilt in Tschechien die 3-G-Regel. Besucher können vor Betreten des Messegeländes einen Antigentest durchführen. Außerdem wird auf Mund-Nasenschutz und das Einhalten von Sicherheitsabständen gesetzt. Bisherige größere Veranstaltungen in Tschechien konnten damit schon problemlos über die Bühne gehen.
Ein digitales Messemodell als Alternative?
Während der Pandemie haben einige Anbieter versucht, Online- Messeversionen einzuführen. Die Messe Brünn bevorzugt jedoch ein Präsenzformat. „Persönliche Sympathie und Vertrauen sind die Basis einer Geschäftsbeziehung. Virtuelle Vernetzung ist nur eine Ergänzung und war nur eine Ersatzlösung in der Pandemiezeit. Online-Messen sind im Prinzip ein elektronischer Katalog. Die persönliche Begegnung und die Möglichkeit, das Produkt live zu sehen, können durch nichts ersetzt werden“, sagt Kulis.