Es war eine Investition, die bei Insidern als richtungsweisend galt. Auf 120.000 Quadratmetern entsteht in Måløy an der Westküste Norwegens, Europas späte aber dafür umso mächtigere Antwort auf amerikanische Rechenzentren. In einer aufgelassenen Mine, der Lefdal Mine (LMD), entsteht ein Datenzentrum der Superlative. Gekühlt durch einen Fjord gilt es energietechnisch als Vorzeigeprojekt. Das ehemals abgebaute Metall dient als zusätzlicher Statikverstärker und macht Lefdal damit noch sicherer. Und das muss das Rechenzentrum auch, gilt es doch als Ausgangspunkt der dringend benötigten Breitbandstrategie Europas. Neben SAP, HP und IBM war es ausgerechnet Friedhelm Loh, der dort seine Chance witterte.
Als einer der Ersten beteiligte sich sein Unternehmen Rittal an der Mine. Die Betreiber von Lefdal setzen bei der IT-Infrastruktur flächendeckend auf standardisierte Rechenzentrums-Module. Vorgefertigt, geprüft, bestückt, skalierbar und schnell geliefert - eben das „Rechenzentrum-To-Go“. Und das fertigt Rittal gemeinsam mit dem Betreiber der Mine und IBM. Containerweise werden derzeit diese standardisierten Rechenzentren basierend auf der Lösung RiMatrix S geliefert. In der ersten Ausbaustufe kamen rund 3.000 Container zum Einsatz. Offizielle Eröffnung der Lefdal Mine war diese Woche am 10. Mai.