Cloud : Microsoft Cloud für die Fertigungsindustrie
Eine PwC-Studie vor der Pandemie zeigt, dass 91 Prozent der Industrieunternehmen in digitale Fabriken investieren, aber nur sechs Prozent aller Befragten bezeichnen ihre Fabriken als "vollständig digitalisiert". In mehreren Studien, die während der Pandemie durchgeführt wurden, beschleunigen die befragten Führungskräfte der Fertigungsindustrie ihre Investitionen in intelligente Fabriken. Überall aus der Ferne zu arbeiten, alles zu simulieren und überall zu automatisieren, hat eine neue, entscheidende Bedeutung erlangt.
Lösungen von Microsoft und Partnern haben dazu beigetragen, Milliarden verschiedener Anlagen miteinander zu verbinden, riesige Mengen an Echtzeitdaten zu verarbeiten und künstliche Intelligenz an der Grenze einzusetzen. So wurde beispielsweise Branchenführer Kennametal zum Cloud-first-Unternehmen, welches IoT nutzt, um die Fabrikleistung in bestimmten Abläufen zu steigern und seinen Kunden bessere Lösungen zu bieten.
Sicherheit geht vor
Innerhalb der Fabrik und darüber hinaus bleibt die Sicherheit oberstes Gebot. Laut Frost & Sullivan machen sich 62 Prozent der Hersteller Gedanken über die Sicherung ihrer Edge-to-Cloud-Lösungen. Um die IoT- und OT-Sicherheit zu stärken und zu optimieren, wurde kürzlich die allgemeine Verfügbarkeit von Azure Defender for IoT angekündigt. Diese Sicherheitstechnologie wurde bereits in einigen der weltweit größten und komplexesten Umgebungen eingesetzt, darunter Global-2000-Firmen aus den Bereichen Fertigung, Chemie und Biowissenschaften.
Kundenzufriedenheit und widerstandsfähige Lieferketten
Die Pandemie verstärkt auch den Trend zum Product-as-a-Service. Fertigungsunternehmen profitieren von vollständig vernetzten Systemen, die eine ganzheitliche Sicht auf Kundschaft, Produkte und Prozesse ermöglichen. So können sie ihre Produktivität weiter steigern und den Wartungsaufwand senken. Wenn es um Lieferketten geht, sind Transparenz und Vernetzung die Schlüssel zum Erfolg. Die digitale Transformation muss in der Fabrik beginnen und die gesamte Wertschöpfungskette erfassen: von den ersten Lieferanten bis zu den letzten Kunden. Welche Erfolge sich dadurch erzielen lassen, zeigt eine britische Initiative. Bei der VentilatorChallenge UK bauten dreißig führende Unternehmen, darunter Accenture, Avanade und Siemens, zu Beginn der Pandemie eine neue Lieferkette für Beatmungsgeräte auf. Sie nutzten Microsoft Teams, Microsoft HoloLens 2 sowie Dynamics 365 Supply Chain Management und produzierten in nur zwölf Wochen genauso viele Geräte wie bisher in 20 Jahren.
Der digitale Zwilling
Microsoft will Fertigungsunternehmen außerdem dazu befähigen, digitale Zwillinge und die skalierbare Cloud einzusetzen. Bosch beispielsweise steigert die Energieeffizienz seiner Kunden und nutzt dafür Azure Digital Twins.
Die neue Cloud für die Fertigungsindustrie wird Ende Juni als Public Preview verfügbar sein.