Virtual Reality : Mechatronik, gänzlich virtuell

LCM-Salesleiter Manfred Reiter
© LCM

Was haben so unterschiedliche Hightech-Produkte wie Voith-Schneider-Propeller für die Schifffahrt, oszillierende Straßenwalzen, digitale Zwillinge für Blechbiegeautomaten, Spezialgetriebe und Turbolader für den automotiven Bereich oder modulare Sensorsysteme für smarte Wälzlager gemeinsam? Sie alle wurden mit Unterstützung des Linz Center of Mechatronics LCM geplant, entwickelt oder optimiert.

Welche faszinierenden Perspektiven die neue Mechatronik-Welt sonst noch eröffnet, können Interessierte seit kurzem bei einem maßgeschneiderten virtuellen Firmenrundgang hautnah erleben. Die Anmeldung dazu ist über die Website von LCM jederzeit möglich.

Blick hinter die Kulissen

Ausgangspunkt für die einstündige Expedition ist das virtuelle Foyer des LCM-Headquarters im Science Park der Linzer Johannes Kepler Universität. Danach geht es unter sachkundiger Führung durch unterschiedlichste Versuchsräume, Labore und Büros. Zahlreiche Videos, Fotos und Kommentare ermöglichen einen sehr unmittelbaren Blick hinter die Kulissen. Sollten beim virtuellen Firmenrundgang dennoch Fragen offen bleiben, können spontan Experten aus allen Tätigkeitsfeldern von LCM dazu geholt werden, um sie zu beantworten.

Virtualisierung von Design, Prozessen und Inbetriebnahmen, Digitalhydraulik, lagerlose Motoren, Sensorik und vieles mehr: LCM entwickelt mit seinem 120-köpfigen Team maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedlichste Anforderungen. Nach dem Motto „Science becomes reality“ umfasst das Leistungsspektrum dabei die gesamte Innovationskette von der Ideenfindung bis zum serienreifen Produkt. „Seit unserer Gründung war immer schon eine zentrale Frage, wie wir unsere breit gefassten Kompetenzen auch anschaulich vermitteln können“, sagt LCM-Geschäftsführer Gerald Schatz.

Maßgeschneiderte Tourenplanung

Früher konnten sich Interessierte sowie potenzielle Kundinnen und Kunden bei Firmenrundgängen vor Ort im Science Park persönlich ein Bild des Unternehmens machen. Corona machte mit dieser praktizierten Art des Kennenlernens allerdings abrupt Schluss und zwang das Marketing-Team von LCM, neue Wege zu gehen.

Ohne lange Vorlaufzeit wurde deshalb ein neuer virtueller Firmenrundgang entwickelt, der LCM erstmals ganz bequem und sicher vom Schreibtisch aus erlebbar macht.

„Die wichtigste Prämisse bei der Konzeption war, dass der persönliche Kontakt zu unseren Besucherinnen und Besuchern weiterhin sichergestellt ist“, sagt Gerald Schatz. „Deshalb wird das Programm jedes Mal aufs Neue individuell gestaltet, und wir können auch während der Tour auf die Wünsche unserer Gäste sehr flexibel eingehen.“

Potenzial auch „nach Corona“

Die Tour wurde ursprünglich zwar als Antwort auf die strikten Corona-Beschränkungen entwickelt, hat jedoch auch abseits davon enormes Potenzial. Denn damit werden der Erstkontakt, das persönliche Kennenlernen und das Eintauchen in die Welt der digitalen Produktentwicklung plötzlich ganz einfach. Damit sind sie nun auch für ausländische Unternehmen attraktiv, weil die zeitaufwändige Anreise entfällt.