Konecranes : Logistische Meisterleistung
Entlang der Montagelinien herrscht Hochbetrieb. Mit einem Handgriff bewegen die Werksarbeiter Maschinenbauteile mit bis zu mehreren hundert Kilo an ihren Arbeitsstationen hin und her. Den Kettenzügen Richtung Hallendecke folgend eröffnet sich dem Blick ein buntes Schienennetz. Am Halleneingang treffen sich Wacker Neuson Linz GmbH Geschäftsführer Mag. Gert Reichetseder und Konecranes-Projektleiter Ernst Bammer zur Nachbesprechung. „Das war eine Challenge auf vielen Ebenen, die wir da bewerkstelligt haben“, meint Reichetseder.
Werksneubau in nur elf Monaten.
Auf dem 17 Hektar großen Grundstück entstand die High-Tech-Produktion auf einer bebauten Fläche von 50.000 Quadratmetern – die Fertigungshalle ist eines der modernsten Kompaktmaschinenwerke der Welt. „Im Falle unseres Werksneubaus musste in sehr kurzer Zeit eine große Menge an Kranen geplant und produziert, montiert und in Betrieb genommen werden“, erzählt Mag. Gert Reichetseder. Neben dem Zeitfaktor galt es jedoch noch weitere Herausforderungen zu lösen. Aufgrund der großen Dynamik am Kompaktmaschinensektor benötigte Wacker Neuson Linz GmbH auch ein hoch kompatibles und flexibles Kransystem. Es folgte eine Ausschreibung, letztlich gewann Konecranes den Zuschlag. „Am vorherigen Standort in Leonding hatten wir schon seit 1998 in der Produktion rund 30 Krane von Konecranes im Einsatz“, erinnert sich Herr Reichetseder.
Flexibilität dank Baukastensystem.
Das neue Kransystem sollte neben Leichtgängigkeit auch unübliche Anforderungen wie Spannweiten von bis zu 10 Metern und Eignung für Traglasten von bis 1.250 Kilogramm erfüllen. Außerdem war die Möglichkeit der flexiblen Modifizierbarkeit der Krananlage gefragt, um sich den Veränderungen am Markt immer wieder schnell anpassen zu können. Die Kombination des XM-Leichtkransystems aus modularen vorgefertigten Komponenten in Verbindung mit dem Konecranes XN-Kettenzug bietet die Lösung. „Mit speziellen Halfenschienen in der Betondecke der Produktionshalle wurden die Krane derart montiert, dass diese möglichst flexibel abgebaut und an einer anderen Arbeitsstation wieder aufgebaut werden können“, berichtet Ernst Bammer. „Die Krane verfügen über die Truconnect-Lösung mit Datenfernübertragung inklusive Berichterstellung, ein Service, der das Remotecenter über die tatsächliche Nutzung und den Zustand der Krane in Echtzeit informiert und die Sicherheit der Krane zusätzlich erhöht“, verrät Ernst Bammer. „Sie haben alles in allem dazu beigetragen, dass unsere Arbeitsprozesse produktiver und effizienter verlaufen“, zieht er abschließend Bilanz, entschuldigt sich und eilt zum Werkshallenausgang. Seine Assistentin ruft ihn dringlich zum Telefon. Neue Geschäfte warten.