Start-Up : linkilike.com: Mit Social Media zum Erfolg

Alexander Pühringer
© Gernot Doucha

Alexander Pühringer, Gründer des Internet-Startups LINKILIKE.com hatte eine Idee: Wenn ich schon lustigen oder sinnvollen Internet-Content mit meinen Freunden teile, warum soll ich dann nicht etwas dafür bekommen? Vor allem, wenn die Videoclips, Bilder, Links, Fan-Pages, Gutscheine oder Apps von renommierten Unternehmen sind, die ja auch etwas davon haben, wenn sie auf diesem Weg im Internet verbreitet werden.

Gesagt, und mit Unterstützung des oberösterreichischen Hightech-Inkubators tech2b, getan. Und so funktioniert das Systems: Man legt einen Account bei LINKILIKE an, sucht sich aus den vorgeschlagenen Contents jene aus, die einem am besten gefallen und teilt den Content mit seinen Freunden auf Facebook oder Google+. Schon wird ganz automatisch Geld auf das Konto überwiesen und das monatliche Budget aufgebessert.

Entwickelt in Kooperation mit JKU.

Was heute reibungslos funktioniert, ist das Ergebnis komplexer mathematischer Berechnungen. In Zusammenarbeit mit der Johannes Kepler Universität Linz wurden Algorithmen entwickelt, die von den LINKILIKE -Usern Interessens-Profile erstellen. Denn nach erfolgter Anmeldung bekommt man seinen Vorlieben entsprechend automatisiert genau den passenden Content vorgeschlagen.

Linkilike wird geliked.

Aufgrund dieser Vorzüge wurde LINKILIKE auch für den Staatspreis Multimedia und e-Business 2013nominiert. Dass LINKILIKE auch bei den Usern gut ankommt, zeigen die aktuellen Entwicklungen: ‘Seit dem Start von LINKILIKE am 24.1.2013 schnellen die Anmeldezahlen täglich nach oben – auch die Unternehmen zeigen zunehmendes Interesse an einer Zusammenarbeit mit uns. Denn sie bekommen genau die richtigen Leute und deren Freunde. Jeder bleibt authentisch, jeder profitiert von dem System’, so Alexander Pühringer, der nach seinem Studium in Linz und Schweden 14 Jahre in der High-Tech Industrie die Erfahrungen für sein eigenes Internet-Unternehmen sammelte.

Erfolgsprinzip Viralität.

Diese Form von Social Media Marketing beruht auf einem einfachen Grundprinzip: Interessante Inhalte werden von Usern an ihre Freunde verbreitet, diese verbreiten sie weiter usw. – es entsteht einSchneeballeffekt. So gelingt es in kürzester Zeit, eine große Zahl an Menschen zu erreichen – und das bei äußerst geringen Kosten. Die eingesetzten Videos, Bilder, Links, Fan-Pages, Gutscheine oder Apps müssen nur einen wichtigen Aspekt erfüllen: Sie müssen begeistern, lustig sein oder als sehr bedeutsam oder sinnvoll empfunden werden, wie z.B. eine soziale oder ökologische Aktivität. Der Erfolg einer Kampagne steckt also in hohem Maße in der guten, zugrunde liegenden Idee.

Denn Social Media bedeutet keine einseitige Kommunikation, sondern Dialog: Was nicht wertgeschätzt wird, hat bei Facebook und Co keine Chance. Damit zeigt sich ein weiterer positiver Aspekt von LINKILIKE: Nur Inhalte, die diese Anforderungen erfüllen, kommen rein. Plumpe Verkaufstricks kommen nicht zum Zug. Die Unternehmen sind also angehalten, wirklich Gutes, Lustiges, Spannendes oder Sinnvolles zu erzeugen.