Für Projekte dieser Art werden im Grunde sehr viele Daten benötigt. „50 Fotos pro Objekt sind das absolute Minimum“, sagt Halecker. „Idealerweise sollten wir rund 1.000 Fotos pro Objekt zur Verfügung haben. Erst dann kann man von einer guten Trefferquote reden.“ Kein Wunder, dass an der Problematik zu kleiner Datensätze gegenwärtig noch viele Projekte in diesem Bereich scheitern. Denn vielfach liegen die Daten nicht vor. Für diesen Fall muss man raus ins Feld und möglichst viele Bilder anfertigen. Eine andere Möglichkeit bieten so genannte Data-Scraper, die Bilder im Internet sammeln und bereitstellen. „Da diese Datensätze jedoch häufig fehlerhaft sind, braucht man wiederum Mitarbeiter, die sie korrigieren“, so Halecker. „Am besten geht man ins Feld und nimmt die Daten selber auf. Dabei haben wir gelernt, dass Videos eine recht gute Datenquelle sind. Wenn man einmal das Objekt umkreist, entstehen ganz schnell viele (Einzel-)Bilder. Die Maschine kann diese gut auslesen.“ Eine weitere Möglichkeit, um an gute Daten zu gelangen, sind kleine Aktionen, indem man Maschinenführer oder Servicedienstleister bittet, Fotos zu schicken. So ist häufig in solchen Anwendungsbereichen nicht die Logik oder Technik das Problem, sondern vielmehr ein guter Datensatz.