Coronavirus : IV: Produktion und Lieferketten am Laufen halten
„Neben der menschlichen Tragödie hat die COVID-19-Pandemie gravierende Folgen für Menschen wie Unternehmen und damit für den Arbeitsmarkt. Umso wichtiger ist es, jetzt den betroffenen Betrieben und ihren Beschäftigten bestmöglich und zielgenau durch die Krise zu helfen. Die Kurzarbeit ist dafür das richtige Mittel der Wahl, um Beschäftigung zu stützen und Arbeitsplätze zu erhalten. Entscheidend ist, dass die Kurzarbeit nun tatsächlich rasch, pragmatisch und unbürokratisch abgewickelt wird“, betonte der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer.
Mittelfristig Österreichs Chancen zur Wiedererlangung des Wohlstands wahren
Ebenso sollten die angekündigten zusätzlichen Maßnahmen praktikabel und mit Augenmaß umgesetzt werden. „Gerade in der Industrie bemühen sich die Betriebe, die weiterarbeiten, zurecht massiv um entsprechende Sicherheitsvorkehrungen und Schutzmaßnahmen – zum Wohle ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gleichzeitig ist es entscheidend, dass nationale wie internationale Lieferketten aufrechterhalten bleiben“, betonte Neumayer. Ein Stillstand in Industrie, Zuliefer-, Dienstleistungs- und Gewerbebetrieben würde unmittelbar die Versorgungssicherheit gefährden, Arbeitsplätze vernichten und mittelfristig Österreichs Chancen zur Wiedererlangung des Wohlstands um Jahre verzögern.
Entlastung bei Bürokratieabbau und Lohnnebenkosten weiterverfolgen
Wesentlich wäre daher, schon jetzt daran zu denken, wie es möglichst schnell – mit den entsprechenden Gesundheitsmaßnahmen – gelingen kann, nach den gesetzten Überlegungen wieder in Richtung eines Normalbetriebs zu kommen. „Die Unternehmen brauchen eine Perspektive. Andernfalls wird die Revitalisierung der Wirtschaft immer schwieriger“, so Neumayer.