IoT : „IoT wird unser Leben verändern“
Wer heutzutage eine Maschine oder ein Auto kauft, kauft eigentlich einen Computer, der permanent Daten generiert. „Daten sind die Währung der Zukunft und die passiert jetzt. IoT hat das Potenzial, nahezu jedem und jeder das Leben zu erleichtern. Wenn man allerdings weitergehen möchte, kann man so weit gehen zu sagen, dass IoT Städte verändern, das Gesundheitssystem komplett umkrempeln und die medizinische Versorgung auf ein neues Level heben wird“, so Harald Winkelhofer über das Potenzial von IoT. Gemeinsam mit Spezialist*innen aus der Praxis hat Winkelhofer, Lektor, Consultant und Researcher an der Technikum Wien Academy das Webinar moderiert.
Neues Webinar – Technik und Wirtschaft im Zusammenspiel
Das Webinar "Internet der Dinge - Einführung und Praxisanwendungen" der Technikum Wien Academy ist online buchbar, kann zeit- und ortsunabhängig gestreamt werden und führt in das Thema ein. Spezialist*innen von Unternehmen wie Bosch, Tool Sense, A1 und Magenta erzählen in Beiträgen über Einsatzgebiete von IoT und Anwendungen in Wirtschaft und Industrie. Harald Winkelhofer und sein Team begleiten die Aus- und Weiterbildung, lehren Grundbegriffe und technische Basics, die das IoT definieren, und zeigen durch praxisorientierte Projektarbeiten und Test-Cases aus der Wirtschaft und Industrie, wie das Internet der Dinge in der realen Welt funktioniert. Derzeit betreut Winkelhofer das IoT Labor, das fakultätsübergreifend von allen Studierenden genutzt werden kann. Er erklärt den Nutzen für den Einzelnen, für Unternehmen und die Gesellschaft. Des Weiteren werden den Studierenden aller Fakultäten attraktive Projektarbeiten, Bachelor- und Masterarbeitsthemen bei Unternehmen verschiedenster Branchen zugänglich gemacht. Für Unternehmen ist das IoT Labor ein unabhängiger und attraktiver Partner, der Zugang zu Studierenden bietet, der technischen Weiterentwicklung einen wesentlichen Beitrag leistet und dem massiven Fachkräftemangel entgegenwirken kann.
IoT optimiert vom Weinbau bis zum Gesundheitswesen
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass keine Branche ewig währt. „Maschinen und IoT sollen immer Hilfestellung geben, aber menschliche Arbeitsleistung nicht ersetzen. Das Schlimmste wäre, die Augen vor dem Nutzen zu verschließen. Prozesse können optimiert werden, sodass Zeit und Geld gespart werden,“ erklärt Harald Winkelhofer. Keineswegs gehe es darum Arbeitsschritte zu löschen – man könne sie aber zeitlich verschieben und optimieren. Internet of Things hat vier Kompetenzfelder: Sensoren, (Tele)kommunikationsnetze, IT & Security und Big Data. Expert*innen aus diesen Bereichen sind gefragt, ebenso wie Mitarbeiter*innen in Service- und Techniksupport.
Schon heute bedienen sich viele Branchen und Firmen des IoT. Winkelhofer kennt Winzer, die ihre Felder effizienter bewirtschaften wollen und mühsame manuelle Tätigkeiten durch smarte Anpassungen an Maschinen auslagern wollen. „In der Agrarwirtschaft kommen oft teure Maschinen zum Einsatz, durch steile Bodengegebenheiten können diese teilweise nicht flächendeckend genutzt werden. Hier schafft IoT Abhilfe“, weiß Winkelhofer. So können Bewässerungsschläuche im Weingarten verlegt werden, die über Sensoren messen, wann wo gegossen werden soll. Die digitalen Systeme sind effizient und können per Fernwartung überwacht werden. In vielen Fällen erreicht man schon mit kleinstem Einsatz eine Optimierung der Arbeitsprozesse. Im Gesundheitsbereich eröffnen sich nicht nur bequeme Lösungen, hier werden internetbasierte Systeme disruptive Veränderungen mit sich bringen. Diabetiker*innen können mit einer einfachen Armbanduhr Werte messen, die Sensoren nehmen jede Veränderung wahr und senden bei Abweichung der Normalwerte sofort einen Notruf. „Kaum geht es um sensible Daten, gibt es immer viele Skeptiker*innen. Gerade im Gesundheitsbereich geht es um Vertrauen und selbstverständlich um Datenschutz, wie so oft übersteigt der Nutzen aber die Risiken. Frühzeiterkennung im Healthsektor sollte angestrebt werden. Man denke an einfache Raumsensoren, die Luftgütemessung vornehmen können“, so Winkelhofer.