Anlagenplanung : Hardware-Simulation
Planung ist bei der Errichtung jeder x-beliebigen Anlage das A und O. Nach Visualisierung von Produktionsprozessen und Abläufen aller Art werden die grundlegenden und wichtigsten Entscheidungen getroffen. Daraus hervorgegangene Resultate, wie etwa Form, Dimension oder Konstruktion einer Anlage, sind in späterer Folge (wenn überhaupt) nur schwer zu ändern.
Der Computer ist aus der Planungsphase ohnehin nicht wegzudenken. Oft ist es aber wichtig, ein Simulationsmodell "zum Angreifen" vorliegen zu haben. Auf der SPS/IPC/Drives in Nürnberg präsentierte das niederbayrische Unternehmen Staudinger, welches seine Kernkompetenzen mit Steuerungstechnik, Anlagen- und Maschinenbau sowie Simulation bezeichnet, eine Reihe von Funktionsmodellen, welche genau in dieses Bild passen. Konzeptionsphase ja oder nein?
Staudinger fertigt bei Bedarf Simulationsmodelle nach Kundenaufträgen in Komplettausstattung an. Es gibt auch eine Vielzahl von lagernden Standardmodellen, welche die grundlegende Funktionalität bestimmter Anlagentypen aus dem industriellen Bereich simulieren. Der Schwerpunkt liegt hier auf der anschaulichen Darstellung typischer Aufgabenstellungen aus der Steuerungs- und Regeltechnik. Wesentlicher Vorteil eines Standardmodells ist, dass im Gegensatz zu Individualmodellen eine zeit- und kostenintensive Planungs- und Konzeptionsphase entfällt.
Die Modellreihe eignet sich besonders für Schulungen im Bereich SPS-Programmierung (speicherprogrammierbare Speicherung) und für Präsentationen. Jedes Modell ist mit 24 V in Sensorik und Aktorik ausgestattet, so dass es an industrielle Steuerungssysteme wie SPS oder Feldbussysteme angeschlossen werden kann.
Neben den Standardmodellen gibt es aber noch die so genannten Kombi- und die Kompaktmodelle. Die wesentlichen Unterschiede zwischen Standard- und Kompaktmodellen ist die Möglichkeit, letztere einzeln oder in Kombination einzusetzen, was sie für Gruppenprojekte qualifiziert. Komplexität, Flexibilität und Erweiterbarkeit sind in weiten Grenzen anpassbar. Ausstattung.
Im Vergleich zu Kompakt- und Standardmodellen sind Kombisysteme kleiner und somit mobiler einsetzbar. Sie erscheinen weniger komplex und eigenen sich besonders für die Verwendung in der Berufsausbildung. Nicht zuletzt sind Kombimodelle kostengünstig und für bestimmte Einheiten stehen CDs mit Aufgaben und Lösungen für Kleinsteuerungen zur Verfügung. Das Modell kommt auf Grundplatte montiert und verdrahtet, es ist betriebsbereit zur Programmierung. Datenblätter des Modells, Steckerbelegungs- und Stromlaufplan liegen bei wie ein Ersatzteilbeutel und optional modellspezifischen Werkstücke.
Bei Individualmodellen können Kundenwünsche bezüglich des Modellaufbaus und der Sensor- /Aktortechnik jederzeit berücksichtigt werden, da sie auftragsbezogen für den jeweiligen Branchen- oder Industriestandard gefertigt werden.Staudinger plant, simuliert, fertigt und optimiert Anlagen für die Industrie, den Mittelstand aber auch für Bildungsstätten. Das Familienunternehmen wurde 1950 gegründet und hat sich von einem Fachbetrieb für elektrische Installationen zu einem zertifizierten Dienstleistungsbetrieb der Automatisierungstechnik entwickelt.