Die Standards, die ein Ökosystem der Plattformen ermöglichen würden, fordert auch Bernd Häuser, der für Fertigung verantwortliche Senior Vice President der Robert Bosch GmbH, auf der Rethink-Konferenz in Hamburg. „Offene Standards sind eine zentrale Voraussetzung für die Umsetzung von Industrie 4.0-Konzepten“, unterstreicht Häuser. Das Problem sieht er darin, dass alle an Basistechnologien entwickeln würden und sich nicht an einem Standard orientieren und sich auf der Ebene darüber, wie zum Beispiel bei Apps üblich, differenzieren würden. Offenheit und Standardisierung wirft die Frage nach Schutz von geistigem Eigentum oder Konstruktionen und Verfahren auf. Einen Ansatz, dieses Problem lösen zu können zeigte Siemens mit seinem Joint Venture Identify3D. Über eine Softwarelösung können CNC-Aufträge so codiert und gepackt werden, dass einem Auftragsfertiger nur die Möglichkeit eingeräumt wird, die fest vereinbarte Stückzahl eines Auftrages in einer bestimmen Zeit zu fertigen. Sind diese Rahmendaten erreicht, löscht sich das Programm automatisch.