Robotik : Das sind die sechs verrücktesten Roboter
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In deutschen Unternehmen fehlt es an KI-Skills: das besagt eine Studie von Deloitte. Künstliche Intelligenz verändert die Arbeitswelt grundlegend und die Qualifizierung von Spezialisten wird damit zunehmend zum Standortfaktor in der Technologieindustrie. Um vor allem technische Berufe attraktiv zu gestalten und die junge Bevölkerung für diese Themen zu mobilisieren, wird oft das Konzept „spielerisches Lernen“ angewandt. An der TU Wien ist ein solches Bildungsprojekt bereits seit 2014 im Einsatz. „Schräge Roboter“ ist ein Wissenschaftskommunikationsprojekt der Gruppe Vision for Robotics an der TU Wien. Das Ziel des Projekts ist es, Schülern Robotik aus der Produktentwicklungsperspektive näherzubringen und dabei auch jene anzusprechen, die nicht besonders an MINT-Fächern interessiert sind. Genau das sollte das Ziel sein, denn viele Berufe, die derzeit existieren, wird es so in naher Zukunft nicht mehr geben. Das bereitet vielen Arbeitnehmern Angst. Laut einer neuen Umfrage des VdTÜV haben 56 Prozent der Befragten große oder sogar sehr große Sorgen, dass KI-Anwendungen Arbeitsplätze von Menschen ersetzen. „Wir müssen schon heute diskutieren, wie unsere Gesellschaft diesen Strukturwandel gestalten will", so Michael Fübi, Präsident des TÜV-Verbands. Laut der Umfrage kennen 94 Prozent der Befragten den Begriff Künstliche Intelligenz, aber nur etwa jeder Dritte kann ihre wichtigsten Eigenschaften erklären oder die Technologie sogar in all ihren Facetten beschreiben. „Crazy Robotics“ wäre ein Ansatz, um bereits die Jüngsten der Gesellschaft abzuholen und die Branche attraktiv zu machen.
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1. Futuristische Küche ohne menschliches Personal
Das Robotik-Restaurant im chinesischen Guangzhou ist derzeit noch ein Unikat. Ein völlig menschenleeres Restaurant – zumindest was das Personal in den futuristischen Lokalitäten anbelangt. Erst am 12.1.2020 geöffnet, hat es schon mit seinem einzigartigen Konzept auf Social Media Tausende von Menschen begeistert. Es ist das erste vollautomatisierte Restaurant in China. Die bereits bestehenden Robo-Lokale fokussieren sich auf den Kundenservice. Bei dem neuen Restaurant Foodom können die Gäste den insgesamt 46 Robotern direkt zusehen, wie sie die bestellten Gerichte zubereiten und schließlich servieren. Wer steckt hinter dem Konzept? Country Garden, eine chinesische Immobilienentwicklungsgesellschaft, hat die Qianxi Robotic Catering Group gegründet und ein 750-köpfiges F&E-Team aufgestellt.
https://www.youtube.com/watch?v=YPoAjRxyBQQ&feature=youtu.be]
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2. High Tech meets Kitchen
Wer lieber zuhause sein Mahl einnimmt anstatt im Restaurant, findet womöglich diesem Service-Roboter seinen Gefallen. Das Londoner Robotikunternehmen Moley Robotics hat die weltweit erste Robotik-Küche entwickelt. Der Robo-Chefkoch kann über 2.000 Gerichte zubereiten, hat eine Geschirrspülmaschine und einen Kühlschrank integriert und kann von der Ferne per App gesteuert werden. Rund 15.000 Euro kostet der Chef de Cuisine der etwas anderen Art. Mit taktilen Sensoren und einem gut durchdachten Kontrollsystem ausgestattet, kann der Roboter Rezepte herunterladen und sie so nachkochen, wie vom Anwender befohlen.
3. Roboterfrau mit Staatsbürgerschaft
Dieser Roboter ist vermutlich der bekannteste der Welt. Die humanoide Roboter-Frau namens Sophia wurde 2013 vom Hongkonger Engineering- und Robotikunternehmen Hanson Robotics in die Welt gesetzt. International bekannt wurde Sophia durch ihr im Vergleich zu bisherigen Robotervarianten besonders menschliches Aussehen und Verhalten. 2017 erhielt sie sogar die Saudi-Arabische Staatsbürgerschaft und ist somit der weltweit erste Roboter mit Pass. Sie bedient sich künstlicher Intelligenz, der Fähigkeit zur visuellen Datenverarbeitung und Gesichtserkennung. Der Roboter kann menschliche Gestiken und Mimiken imitieren und ist sogar fähig, bestimmte einfache Fragen zu beantworten und Gespräche zu führen. Mittlerweile, wie man in diesem Video sieht, ist sie bereits in der Lage zu singen – und zwar ein Duett mit einem Menschen.
4. Babyschwester von Sophia the Robot
Wie soll es anders sein: Nach dem medialen Erfolg von Sophia the Robot gibt es nun eine Mini-Version von Sophia. Denn auch Roboterinnen pflanzen sich fort: Sophia the Robots kleine Schwester heißt Little Sophia. Was kann sie im Gegensatz zu ihrer großen Schwester? Sie kann Geschichten erzählen, Witze reißen, singen und gehen. Der Fokus bei Sophias Schwester liegt vor allem in der Bildung. Die Zielgruppe beschränkt sich auf Kinder. So soll ihnen spielerisch MINT-Fächer beigebracht werden, sodass sie sogar etablierte Hochsprachen wie Python – die wichtigste Programmiersprache für die Industrie 4.0 – programmieren können sollen. Hier sehen Sie Little Sophia im Einsatz:
5. Robo-Assistent im OP
Der Roboter namens Moxi unterstützt Krankenhaus-Mitarbeiter bei Routineaufgaben, damit mehr Zeit für die Anliegen der Patienten und die Pflege bleibt. Moxi ist in der Neurologischen Abteilung eines Texanischen Krankenhauses im Einsatz und ist zuständig für logistische Tätigkeiten wie Verbrauchsmaterial einsammeln, Laborproben bringen und liefern und Arztkittel säubern. Er ist ausgestattet mit einem Arm zum Greifen, einem Greifer zum Nehmen von Objekten und einer mobilen Basis, um die Objekte zu bewegen.
6. Landwirtschaft von morgen
Unkraut soll künftig von Robotern gejätet werden. Die Fachhochschule Aachen entwickelt einen Roboter, der mit KI ausgestattet ist und selbstständig über Felder fahren kann. Mittels Sensoren erkennt der Roboter namens Etarob Unkraut, das mithilfe von Elektroschocks abgetötet wird. Er rollt eigenständig über die Felder, lockert die Erde auf und erkennt die Pflanzen in seiner Umgebung. Durch einen Computerabgleich kann die Maschine Unkraut von Nutzpflanzen unterscheiden. Ist das Unkraut identifiziert, verpasst der Roboter den Pflanzen einen Elektroschock. So sollen nicht nur die Oberflächen der Pflanzen, sondern auch die Wurzeln zerstört werden. Derzeit ist jedoch noch unklar, ob die Elektroschocks dem Feld langfristig Schaden hinzufügen könnten. Durch den Einsatz von Etarob könnte den Landwirten maßgeblich Arbeit abgenommen werden. Ein weiterer Pluspunkt: Da der Roboter elektrisch betrieben wird, entstehen dadurch weniger Abgase wie bisher. Auch durch den Einsatz von Elektroschocks kann Chemie eingespart werden. In Zukunft könnte der Roboter auch bei der Ernte helfen, wenn er mithilfe seiner künstlichen Intelligenz feststellt, ob eine Pflanze schon erntereif ist.
https://www.youtube.com/watch?v=o2T4XA70C14&feature=youtu.be]