Produktnews : BULLtec 2.0: Der neue Superfräser von Boehlerit

Boehlerit Bulltec
© Boehlerit

Die Bearbeitung großer Bauteile mit hohen Vorschüben und maximalen Schnitttiefen wird allgemein als Schwerzerspanung bezeichnet. Ob es sich dabei um das Fräsen von Brammen handelt, ob große Maschinenbetten, Großkurbelwellen, Radsätze, Förderrohre oder Blechkanten bearbeitet werden: es resultieren immer extreme Anforderungen an das Werkzeug. Durch die breite Erfahrung in der Stahlindustrie zählt Boehlerit in diesem Sektor seit Jahrzehnten zu den Pionieren bei der Werkzeugentwicklung. Daraus ist ein umfangreiches Produktprogramm mit unterschiedlichsten, branchenorientierten Lösungen entstanden. Mit dem gesammelten Know-how hat Boehlerit nun sein neues modulares Werkzeugsystem BULLtec 2.0 für Planfräsoperationen entwickelt, das in Bezug auf Leistungsfähigkeit und Flexibilität neue Maßstäbe setzt.

Mit wenigen Handgriffen der Aufgabe anpassen

Ein Fräser aus dem neuen Werkzeugsystem besteht immer aus einem Grundkörper mit austauschbaren Kassetten für die Wendeschneidplatten. Mit drei Grundkörperausführungen von 200 bis 315 Millimeter Durchmesser im Standardprogramm, lassen sich Werkzeuge mit 11 bis 18 Schneiden realisieren. „Wir erfüllen damit den vielfachen Wunsch unserer Kunden nach einem robusten, und dennoch vielseitig einsetzbaren Schwerzerspanungsfräser.“, ergänzt Thomas Waltenberger, Verantwortlicher für das Segment Heavy Duty Machining bei Boehlerit. Das Standardsortiment umfasst Kassetten für Wendeschneidplatten zum Planfräsen für maximale Schnitttiefen von 7 bis 17 Millimeter. Das Besondere an den Kassetten ist eine stabile und präzise Verbindung zum Grundkörper. So lässt sich das Werkzeugsystem mit wenigen Handgriffen schnell und einfach an spezielle Aufgaben anpassen.

Hohe Standzeitverlängerungen

Neben der außergewöhnlichen Flexibilität für eine große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten und die einfache Handhabung in der Praxis zeichnet sich das neue Werkzeugsystem aber auch durch eine enorme Leistungsfähigkeit aus. „Diese resultiert unter anderem aus den speziell designten Schneidwinkeln der Wendeschneidplatten, wodurch ein sehr weicher Schnitt entsteht“, erklärt Johann Winter, Key Account Manager bei Boehlerit. Das schont Werkzeug sowie Maschine und führt letztlich zu hohen Standzeitverlängerungen. „Wir haben beispielsweise beim Bearbeiten von Stahlbrammen mit einem 12-schneidigen Werkzeug schon deutlich höhere Standzeiten erreicht, als das bis dahin eingesetzte Werkzeug mit 20 Schneiden.“ bestätigt Winter. Die Effizienz pro Schneide des neuen Werkzeugsystems ist also heavy.