Cloud : Ausfallssicherheit durch Geo-Redundanz

Der österreichische Cloud-Anbieter Timewarp stellt für Flightkeys, einen Anbieter von Flugmanagementsoftware, die kritische IT-Infrastruktur bereit. Mit einer verbesserten Disaster Recovery Lösung, die einen dritten RZ-Standort in Düsseldorf inkludiert, konnte die Verfügbarkeit noch weiter gesteigert werden, heißt es vom Unternehmen. Timewarp entlastet zudem das Flightkeys DevOps-Team im 24x7 Betrieb. Dadurch kann sich das Team stärker auf den Applikations-Support und Delivery Aufgaben konzentrieren und somit strikte SLAs leichter einhalten und Kundensysteme schneller in Betrieb nehmen.
Innovativer Entwickler von Flugmanagement-Software
Flightkeys bietet seinen Kunden ein individuell konfigurierbares Flightmanagement und Trajectory-Optimization-System und Service, welches von Airlines und Businessjetbetreibern weltweit genutzt wird. Die Applikationen und Services von Flightkeys werden in den Flugleitstellen (Operations Control Centers) der Kunden 24/7/365 eingesetzt und bilden somit eines der Herzstücke der IT-Landschaft. Die End-User der Services sind Flugdienstberater, Navigationsexperten, Netzwerkanalysten und auch Piloten, die davon Flugrouten gemäß internationaler Vorgaben und individueller Kriterien errechnet und optimiert bekommen.
Das Tochterunternehmen Spacekeys bietet im Aviation Sektor Genauigkeitsvorhersage für Satellitennavigation an und ist mit dem Produkt RAIM PRO innovativer Weltmarktführer in diesem Bereich, so das Unternehmen. Das Service wird sowohl von Airlines als auch von Businessbetreibern, Flugverkehrskontrollstellen und anderen Anbietern von Flugplanungssoftware und -services genutzt.
Standortredundanz als wichtige Komponente in DR-Lösung
Deshalb suchte Flightkeys nach einem Partner, der einen hochverfügbaren und resilienten Cluster erstellen und betreiben kann und das über mehrere Datacenters verteilt. Da Timewarp schon in der Vergangenheit einige Systeme des Unternehmens betreute, fiel die Wahl auf den österreichischen Anbieter von Cloud- und Managed-Services. „Unsere Kunden arbeiten rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Als Anbieter eines Mission Critical Software Service setzen wir auf die Expertise und das Service von Timewarp, um unsere Applikationen hoch verfügbar zu betreiben und schnellen sowie unbürokratischen Support zu jeder Tageszeit gewährleisten zu können“, sagt Benjamin Rippitsch, Leiter Support & Delivery bei Flightkeys.
Automatisiertes Disaster Recovery mit geringerer Arbeitsbelastung
Die IT-Infrastruktur musste so aufgebaut werden, dass eine volle Kompensation bei einem Totalausfall eines Rechenzentrums gewährleistet werden kann. „Geo-Redundancy erreichten wir durch die Einbindung eines dritten Rechenzentrumsstandortes. Neben den zwei bestehenden in Wien, integrierten wir einen weiteren in Düsseldorf“, erklärt Michael Pambalk-Rieger, CEO von Timewarp. „Damit ist ein automatischer Failover im Falle eines Desasters möglich, dem lediglich ein Re-Start der Services mit einer Nominierung des Secondary zugrunde liegt. Die Lösung basiert auf Containertechnologie, die eine dynamische Allokation von VMs zu Rootservern sowie eine flexible Skalierung der Ressourcen ermöglicht“, so Pambalk-Rieger zur Konzipierung der Lösung.
Die gesamte Plattform ist fully managed und wird rund um die Uhr betrieben. Sie besteht aus 20 Compute Nodes, die den gestrechten KVM-Cluster bilden, mit 800 CPU-Cores, ca. 15 TB RAM und 160 TB nVME Storage. Die Container Orchestrierung läuft auf Kubernetes. Timewarp liefert zu jedem Rechenzentrums-Standort einen unabhängigen Uplink, site-to-site VPNs zu den Fluglinien und Firewall as a Service.
„Als nächsten Schritt planen wir einen weiteren Ausbau des ACTIVE-ACTIVE Clusters zwischen Wien und Düsseldorf, um die steigende Nachfrage unserer Kunden nach einer noch stärkeren Standortredundanz bedienen zu können“, blickt Benjamin Rippitsch in die Zukunft. „Wir bemerken eine steigende Nachfrage nach Auslagerung der IT-Infrastruktur in gestrechte Cluster über mehrere Rechenzentren“, analysiert Michael Pambalk-Rieger den Trend zur Standortredundanz. Deshalb plant Timewarp heuer auch den Ausbau des Rechenzentrumsstandortes Singapur und die Erweiterung des Angebots auf die Standorte Zürich und Frankfurt, um kundenspezifische Anforderungen besser bedienen zu können.