Der mit einem ACF und einem Schleifgerät bestückte Roboter wird nun um den Ski geführt. Er soll die Kleberückstände abschleifen. „Der ACF ist in der Lage, dem Konturenverlauf exakt zu folgen und dabei eine konstante Bearbeitungskraft auszuüben“, beschreibt FerRobotics-Chef Ronald Naderer. Für die fünf Mitarbeiter, die diese Tätigkeit neun Stunden pro Tag gemacht hätten, sei das nicht immer so leicht gewesen, erinnert sich Buchsteiner. „Die Kunden wollen aber sauber geschliffene Kanten.“ Doch was versteckt sich eigentlich hinter dem, von den Salzburgern als „Wunderding“ bezeichneten ACF? „Er ist jener Samthandschuh, der jedem Roboter wie angegossen passt, um seine Aufgabe mit flexibler Präzision exakt und schnell zu erledigen“, erklärt Naderer. Beim Bearbeiten komplexer Werkstücke oder in variierenden Prozessabläufen sei der Mensch durch seine Fähigkeit der intuitiven Anpassung dem Roboter nämlich überlegen. Allerdings ist es einem Werker nicht möglich und auch nur eingeschränkt zumutbar, über längere Zeit mit konstanter Kraftausübung zu arbeiten. „Für einen Roboter ist das aber kein Problem“, so Naderer. Der ACF vereine Kompetenzen, Gefühl, Präzision, Kraftkontrolle und flexible Anpassung. Somit würden Roboter mit jenem Feingefühl ausgestattet, um Konturen mit konstanter Kontaktkraft exakt zu verfolgen, wie dies beispielsweise beim Schleifen notwendig sei.