Acceed : All-in-one-Gateway für Edge-to-Cloud-Lösungen im IIoT
Der IGMG-P83244GC+-D4G kombiniert leistungsstarke Hardware mit Software-Komponenten für intelligente IoT-Anwendungen. Unter der Haube arbeitet eine zuverlässige Dual-Core ARMv7 Cortex-A9-CPU mit bis zu 1,3 GHz. Integriert ist ein Gigabit-Ethernet-Switch mit acht Schnittstellen, vier ausgeführt als reine 10/100/1000Base-T(X)-Ports und vier weitere als Gigabit-SFP-Combo-Ports für den wahlweisen Anschluss von Lichtfaserleitungen. Zusätzlich stehen zwei serielle Anschlüsse für die Kommunikationsstandards RS-232/422/485 und RS-422/485 bereit. Die redundante Stromversorgung ist für Eingangspannungen von 12 bis 48 V DC ausgelegt. Der typische Stromverbrauch liegt bei 18 W. Zahlreiche mehrfarbige LEDs auf der Frontseite zeigen auf einen Blick wichtige Statusinformationen zu Spannungsversorgung, PoE, Netzwerkkommunikation, Funksignalstärke und Störungen.
Maschinenkommunikation leicht gemacht
Alle Schnittstellen unterstützen die Protokolle Modbus TCP und RTU für die Kommunikation mit seriellen Endgeräten wie PLCs (programmable logic controller), Maschinen und Sensoren in der Fabrik- oder Gebäudeautomation. Die Dual-SIM-Karten für Redundanz oder Lastausgleichsfunktion bieten Zuverlässigkeit für Mobilfunkverbindungen. Zwei Antennenanschlüsse befinden sich auf der Frontseite. Den 4G-LTE-Konnektivitätstest von AT&T hat der IGMG-P83244GC+-D4G erfolgreich bestanden. Der interne mSATA-SSD-Speicher bietet mit 64 GB Kapazität (optional bis zu 256 GB) gute Möglichkeiten für die lokale Bearbeitung, Speicherung und Protokollierung umfangreicher IoT-Daten.
Für Ignition-Plattform vorbereitet
Mit Ignition Onboard und Ignition Edge Onboard ist der IGMG-P83244GC+-D4G für die Nutzung der webbasierten Ignition-Plattform vorbereitet. Ignition ist eine industrielle Anwendungsplattform von Inductive Automation mit zahlreichen Tools zur Erstellung von Lösungen in den Bereichen SCADA, HMI (Mensch-Maschine-Schnittstelle) und IIoT. Ignition wird weltweit in unterschiedlichen Bereichen der Automation eingesetzt. Der Vorteil von Ignition gegenüber lokal installierter Software ist, dass diese Plattform offen, standardbasiert, skalierbar, erweiterbar und zukunftssicher ist. Die Datenkommunikation ist mit unterschiedlichen Systemen möglich, so dass sich Daten zusammenführen lassen und jedem zur Verfügung stehen, der sie benötigt. Je nach Anwendungsanforderungen können Ignition und Ignition Edge über die Webschnittstelle des Gateways aktiviert werden. Die für Datenerfassung und -speicherung bereits integrierte PostgreSQL-Datenbank ist standardmäßig bereits mit der Ignition-Software verbunden. Anwender müssen sich nicht um die Installation und Konfiguration zusätzlicher Software kümmern, da das Gateway sofort einsatzbereit ist. Dabei laufen beide Ignition-Versionen standardmäßig im Testmodus, was bedeutet, dass ein neuer Benutzer die Software leicht erlernen und testen kann, bevor sie im realen System zum Einsatz kommt.
Zu den unterstützten Protokollen gehören MQTT, CoAP und Modbus TCP/RTU. Event-Warnungen können per E-Mail, SNMP-Trap, Syslog oder Relaisausgang ausgegeben werden. Ebenfalls an Bord ist das Entwicklungstool Node-RED für schnelles Dashboard-Prototyping. Die Software Open Gateway des Herstellers ORing, Spezialist für industrielle Netzwerklösungen, erleichtert als browserbasierter Editor die Konfiguration des Controllers als Mittler zwischen Modbus-Feldgeräten und MQTT/CoAP/LWM2M-Servern.