Energie : ABB verkauft Stromnetz-Sparte und verändert sich
Der Abschluss der Transaktion soll im ersten Halbjahr 2020 abgeschlossen werden. ABB behält vorerst 19,9 Prozent an der herausgelösten Stromnetzsparte, besitzt aber eine Option zum Verkauf dieses Anteils nach drei Jahren, wie das Unternehmen am Montag mitteilt.
Neue Struktur
Mit Wirkung zum 1. April 2019 wird ABB ihre Organisationsstruktur durch die Auflösung der bisherigen Matrixstruktur vereinfachen, heißt es weiter in einer Mitteilung. Die bisherige Matrixstruktur soll demnach mit Abschluss der Transaktion im Jahr 2020 aufgelöst werden. Geplant sind vier Geschäftsbereiche: Elektrifizierung, Industrieautomation, Robotik & Fertigungsautomation sowie Antriebstechnik. Alle kundenbezogenen Aktivitäten und Aufgaben auf lokaler Ebene würden künftig von diesen Geschäftsbereichen geleitet, welche gleichzeitig auf Länderebene gestärkt werden sollen. Die bestehenden Regional- und Länderstrukturen sollen indes aufgelöst werden.
ABB rechnet mittelfristig mit einer Effizienzsteigerung (Run-Rate) von insgesamt 500 Millionen US-Dollar jährlich im gesamten Konzern. An nicht-operativen Restrukturierungskosten werden innerhalb der kommenden zwei Jahre rund 500 Millionen US-Dollar erwartet.