Factory im April : Das lest Ihr im neuen Factory

Factory APRIL
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1,4 Millionen neue Industrieroboter sollen bis 2019 in den Fabriken rund um den Globus installiert werden, meint eine Prognose der International Federation of Robotics. Eine Prognose die eines ganz klar zeigt: "Roboter kommen, ob wir wollen oder nicht" titelt es auch Günter Rübig richtig in unserem großen Fokus-Interview zu "Mensch und Roboter". Für den Geschäftsführer der Rübig Gruppe ist die Automatisierung und in ihrem weitesten Sinne die Digitalisierung eine Antwort auf einen Mangel humaner Ressourcen. Die zunehmende Automatisierung sieht er als größten Puscher gegenüber der internationalen Billigkonkurrenz.

Jein Maschinensteuer

Aber nicht für jeden ist die Automatisierung ein Siegeszug. Einige erkennen auch ihren negativen Beigeschmack. Es ist eine Milchmädchenrechnung: Wenn eine Roboterstunde zwischen drei und zwölf Euro und eine menschliche Arbeitsstunde 40 Euro kostet und damit derzeit ein hohes Maß an Sozialleistungen finanziert wird, dann müsse man doch schon lange mit einer sinnvollen Diskussion über eine Neustrukturierung des Steuersystems beginnen. Zwar würgte das EU-Parlament die Diskussion ab, aber Bill Gates brachte es wieder aufs Tapet: Immer wieder poppt die Causa Maschinensteuer auf. Was Österreichs Maschinenbauer darüber denken, lest Ihr ab Seite 6.

Interessant ist, dass ausgerechnet ein Trauner Metallbetrieb der Beweis dafür sein könnte, wie Roboter Wertschöpfung zurück nach Österreich holen. Automatisiertes Schleifen für Kleinserien war bis dato wirtschaftlich undenkbar. Der Trauner Familienbetrieb Neubacher Metalltechnik krempelt das aber gerade um. Mit einer sensitiven Roboterlösung automatisieren die Trauner als Erste ihrer Branche den ansonsten streng händischen Schleifprozess von komplexen Nirosta-Bauteilen. Neubacher gelingt damit nicht nur automatisierungstechnisch ein Durchbruch, sie holen auch die einst nach Ungarn ausgelagerte Wertschöpfung zurück nach Österreich. Mehr dazu und noch zwei weitere spannende Projekte lest Ihr ab Seite 30.

Die Cyberversicherer

Weil Hackerangriffe ständig zunehmen, reagiert die EU: Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung tritt 2017/2018 in Kraft. Wer gegen die neue EU-Datenschutzverordnung verstößt, muss bis zu vier Prozent seines Jahresumsatzes Strafe zahlen. Wer also mit sensiblen Kundendaten oder hochspezialisierten Betriebsinformationen umgeht, sollte über eine Cyberversicherung nachdenken. Was es dafür braucht, hat FACTORY-Redakteur Otto Geißler recherchiert. Alles dazu lest Ihr ab Seite 40.

Wir wünschen ein knackiges Lesevergnügen mit der aktuellen Ausgabe!